3 Mythen zu Probiotika, mit denen wir aufräumen

Probiotika-Mythos 1: „Viel hilft viel“

„Es müssen möglichst viele Bakterien drin sein!“, „Es müssen möglichst verschiedene Bakterien drin sein!“, „Nur 1 Bakterienstamm kann nichts bringen!“. Erkennst du deine Gedanken wider? 😊

ABER: Um herauszufinden, was wirklich hilft und eine positive Wirkung auf die Gesundheit hat, sind klinische Studien notwendig. Genau wie bei Arzneimitteln auch, schließlich möchte man ja wissen, welche Dosierung zur bestmöglichsten Verbesserung der Beschwerden führt und natürlich auch zu den geringsten Nebenwirkungen.

Das Ergebnis kann z.B. sein, dass

  • eine bestimme Kombination an Bakterien nötig ist, um bestimmte Beschwerden zu lindern – oder vielleicht sogar auch nur ein einziger Bakterienstamm ausreicht, weil genau dieser alle nötigen Eigenschaften besitzt und die Darmflora dazu anregt, sich wieder selber zu regenerieren.
  • eine bestimmte Dosierung notwendig ist, um genau die Beschwerden zu lindern, die du auch bekämpfen möchtest – und zwar möglichst effektiv und mit wenig Begleiterscheinungen. „Viel hilft viel“ gilt ja auch nicht für Medikamente.

Um nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schießen verwenden wir bei Innovall® in unseren Präparaten exakt den Bakterienstamm oder die Kombination an Stämmen, die in klinischen Studien untersucht wurden. Und zwar genau in der Dosierung, die den bestmöglichen gesundheitlichen Effekt gezeigt hat – Nicht mehr und nicht weniger!

So enthält beispielsweise unser Innovall® RDS nur einen einzigen Bakterienstamm: Lactobacillus plantarum 299v. Dieser Stamm ist in über 50 klinischen Studien untersucht, welche gezeigt haben, dass er durch seine spezifischen Eigenschaften alle typischen Reizdarmbeschwerden lindern kann. Und das ganz alleine!

Wohingegen z.B. in unserem Innovall® AB+ vier Stämme mit ihren spezifisch ausgewählten Eigenschaften benötigt werden, um die Darmflora bei einer Antibiotika-Behandlung gleich ab dem 1. Tag zu stabilisieren und zu regenerieren.

Sieht man sich die Dosierungen unserer Innovall®-Probiotika an, dann fällt auf, dass von 2,5 Milliarden bis zu unglaublichen 450 Milliarden Bakterien pro Kapsel oder Beutel alles vertreten ist. Eben ganz genau die Dosierung, bei der das spezifische Probiotikum in der klinischen Studie das beste Ergebnis gezeigt hat. Übrigens: die Anzahl von Bakterien in einem Probiotikum wird in der Regel in KBE (Koloniebildende Einheiten) oder auf Englisch cfu (colony forming unit) ausgedrückt.

Wie unterschiedlich die Bakterienzusammensetzung und Dosierung sein kann siehst du in unserer Übersicht von Innovall®:

Übersicht Präparate Innovall®

Innovall® RDS

Bakterienstämme Lactobacillus plantarum 299v
Tagesdosis(in KBE) 10 Mrd.
Anwendung Reizdarm

Innovall® SUD

Bakterienstämme Lactobacillus casei DG®
Tagesdosis(in KBE) 24 Mrd.
Anwendung Divertikelkrankheit

Innovall® AB+

Bakterienstämme Bifidobacterium lactis Bi-07®
Bifidobacterium lactis BI-04®
Lactobacillus acidophilus NCFM®
Lactobacillus paracasei Lpc-37®
Tagesdosis(in KBE) 17 Mrd.
Anwendung Antibiotika assoziierte Diarrhoe

Innovall® CDI

Bakterienstämme Lactobacillus acidophilus CL1285®
Lactobacillus casei LBC80R®
Lactobacillus rhamnosus CLR2®
Tagesdosis(in KBE) 50-100 Mrd.
Anwendung Clostridium difficile – Infektion

Innovall® ATOP

Bakterienstämme Lactobacillus paracasei GMNL-133
Lactobacillus fermentum GM-090
Tagesdosis(in KBE) 4 Mrd.
Anwendung Neurodermitis & Asthma

Innovall® AIR

Bakterienstämme Lactobacillus acidophilus NCFM®
Bifidobacterium lactis Bi-07®
Tagesdosis(in KBE) 10 Mrd.
Anwendung Häufige Atemwegsinfekte

Innovall® FD

Bakterienstämme Bacillus coagulans MY01
Bacillus subtilis MY02
Tagesdosis(in KBE) 5 Mrd.
Anwendung Reizmagen

Innovall® CU

Bakterien- stämme Lactobacillus acidophilus NCIMB 30442
Lactobacillus plantarum NCIMB 30437
Lactobacillus paracasei NCIMB 30439
Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus NCIMB 304401
Streptococcus thermophilus NCIMB 30438
Bifidobacterium breve NCIMB 30441
Bifidobacterium longum NCIMB 304352
Bifidobacterium infantis NCIMB 304362
Tagesdosis(in KBE) 450-3600 Mrd.
Anwendung Colitis ulcerosa & Pouchitis

Innovall® AID

Bakterienstämme Lactobacillus acidophilus W55
Lactobacillus acidophilus W37
Lactobacillus paracasei W72
Lactobacillus rhamnosus W71
Lactobacillus salivarius W24
Lactobacillus plantarum W62
Bifidobacterium bifidum W23
Bifidobacterium lactis W18
Bifidobacterium longum W51
Enterococcus faecium W54
Tagesdosis(in KBE) 5 Mrd.
Anwendung Darmaufbau

Probiotika-Mythos 2: Bakterienstamm

Von Probiotika haben mittlerweile die meisten gehört. Allerdings ist das Wissen weniger bekannt, dass Probiotika nicht gleich Probiotika bzw. Bakterie nicht gleich Bakterie ist.

Ganz einfach: Stell dir vor, du hast eine Familie von Bakterien, die zusammenleben und gemeinsam bestimmte Aufgaben erfüllen. Diese Familie bildet eine Art, also Spezies (z.B. Lactobacillus plantarum oder Bifidobakterium bifidus). Jedes Mitglied dieser Familie hat seine eigenen Charakteristika und Eigenschaften, ähnlich wie unterschiedliche Haustierrassen. Der Schäferhund ist ein super Wachhund, der Husky ist besonders lauffreudig – und trotzdem gehören beide zu den Hunden.

Die einzelnen Mitglieder einer Bakterien-Spezies nennt man Bakterien-„Stämme“. Manche Bakterienstämme mögen es lieber sauer, während andere z.B.  ganz empfindlich gegenüber Magensäure sind. Einige sind spezialisiert auf die Verdauung von ganz bestimmten Nährstoffen, andere unterstützen extrem gut unsere Immunabwehr. Manche Bakterienstämme können auch alles davon, und manche nur ein paar Dinge, die aber dann besonders gut. Also wie in einer großen Familie, sind das echte unterschiedliche Charaktere, und trotzdem miteinander verwandt.

Daher ist es wichtig bei der Wahl eines Probiotikums auf die Stammbezeichnung zu achten, denn sie gibt uns Hinweise darauf, welche Eigenschaften die Bakterien haben und welchen Nutzen sie für unseren Körper haben könnten. Die Stammbezeichnung steht am Ende des Bakterien-Namens und ist meist ein willkürlicher Code aus Zahlen- und/oder Buchstaben. Damit kann man ihn ganz einfach identifizieren.

Was bedeutet das für dich als Probiotika-Benutzer?

Achte bei deinem nächsten Kauf auf das Qualitätskriterium der Stammbezeichnung. So wie unterschiedliche Hunderassen ganz unterschiedlich sein können, können auch Lactobazillen ganz unterschiedliche Eigenschaften haben und damit unterschiedliche Aufgaben in deinem Darm übernehmen.

So enthält beispielsweise unser Innovall® RDS den spezifischen Bakterienstamm Lactobacillus plantarum 299v. Dieser Stamm ist in über 50 klinischen Studien untersucht, welche gezeigt haben, dass er durch seine spezifischen Eigenschaften alle typischen Reizdarmbeschwerden lindern kann.

Wohingegen z.B. der Bakterienstamm Lactobacillus casei DG® aufgrund seiner spezifischen entzündungshemmenden Eigenschaften für unserer Innovall® SUD ausgewählt wurde. Er kann bei einer Divertikelkrankheit die symptomfreie Zeit langfristig verlängern und das Risiko für einen fortschreitenden Verlauf reduzieren. Seine Wirksamkeit wurde bei symptomatischer unkomplizierter Divertikelkrankheit klinisch belegt.

Du willst noch mehr über die verwandtschaftliche Beziehung von Bakterien wissen?

Bakterien werden aufgrund ihrer genetischen Verwandtschaftsbeziehung in unterschiedliche Gattungen eingeteilt. In der Darmflora spielen vor allem die Gattungen

  • Lactobacillus,
  • Bifidobacterium,
  • Enterococcus und
  • Streptococcus

eine bedeutende Rolle. Je nach näherem Verwandtschaftsgrad werden diese Gattungen wiederum in unterschiedliche Arten bzw. Spezies unterteilt. Bei der Gattung „Lactobacillus“ gibt es unter anderem die Spezies

  • Lactobacillus acidophilus,
  • Lactobacillus plantarum,
  • Lactobacillus paracasei oder
  • Lactobacillus casei.

Und nun kommt das wichtigste, den bei der Einteilung in eine Spezies hört es nicht auf, sondern die Unterteilung geht weiter in unterschiedliche Stämme. Der Stamm wird am Ende mit einem Code aus einer Zahlen- und/oder Buchstabenkombination angegeben. Die Unterscheidung bis in die unterste Stufe auf Bakterienstammebene ist von großer Bedeutung, da Bakterienstämme derselben Spezies genetisch immer noch unterschiedlich sind und deswegen auch unterschiedliche Eigenschaften haben können. Das kann dann für ein Probiotikum zum Beispiel folgende Auswirkungen haben:

  • Einfluss auf Überlebensfähigkeit in der Magensäure
  • Einfluss auf Anheftungspotential an der Darmschleimhaut
  • Einfluss darauf welche Nahrungsbestandteile abgebaut werden
  • Einfluss darauf welche und wie viele gesundheitsfördernden Metaboliten gebildet werden
  • Einfluss auf entzündungsfördernde vs. entzündungshemmende Effekte

Die wissenschaftliche Bezeichnung von Bakterien besteht also aus der Gattung, der Art bzw. Spezies und zum Schluss dem spezifischen Code für den Stamm: beispielsweise Lactobacillus plantarum 299v.

GattungSpeziesStamm
Lactobacillusplantarum299v

Probiotika-Mythos 3 folgt in Kürze, ...