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Sind Glutenunverträglichkeit, Weizenunverträglichkeit, Zöliakie und Weizenallergie das Gleiche?

Wenn Menschen ihren Verdauungsbeschwerden auf den Grund gehen, stoßen sie schnell auf sehr viele verschiedene Begrifflichkeiten: Zöliakie, Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität, Glutenunverträglichkeit, Weizenallergie, Weizenunverträglichkeit, Glutenintoleranz oder auch Weizenintoleranz. Die Verwirrung ist beinahe vorprogrammiert, denn die Bezeichnungen können Betroffene meist nicht auf Anhieb auseinanderhalten.

Wir verraten Ihnen heute, was die richtigen Bezeichnungen und die Unterschiede sind, und wann Beschwerden wie Bauchschmerzen, Völlegefühl, Verstopfung und Durchfall auftreten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Zöliakie handelt es sich um eine derzeit nicht heilbare Erkrankung.
  • Zöliakie-Betroffene reagieren auf das Klebereiweiß Gluten, das z.B. in Backwaren, Nudeln und Co. steckt.
  • Die Zöliakie betrifft laut neuesten Schätzungen zufolge weltweit jeden 100. Menschen.
  • Magen-Darm-Beschwerden gehören zu den häufigsten Zöliakie-Symptom
  • Patient*innen mit einer Zöliakie müssen sich strikt an eine glutenfreie Diät halten, bei einer Gluten-Intoleranz sind individuelle Ausnahmen erlaubt.
  • Mikrobiotika können einen Beitrag zur Regeneration der Darmschleimhaut liefern.

Weizenunverträglichkeit, Weizenallergie und Glutenunverträglichkeit: Was ist der Unterschied zu einer Zöliakie?

Medizinisch gesehen drücken die Begriffe „Glutenunverträglichkeit“ oder „Weizenunverträglichkeit“ das Gleiche aus. Denn eine Unverträglichkeit ist immer die übergeordnete Bezeichnung für unerwünschte Beschwerden oder auch Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Verzehr von bestimmten Nahrungsbestandteilen auftreten, in diesem Fall Gluten bzw. Weizen (welches Gluten enthält). Darunter fallen also:1

  • Weizenallergie: eine IgE-vermittelte allergische Reaktion auf Eiweiße des Weizens inkl. Gluten
  • Gluten-Sensitivität / Gluten-Intoleranz bzw. Weizen-Sensitivität / Weizen-Intoleranz: Medizinisch handelt es sich bei dieser Form der Unverträglichkeit um eine Nicht-Zöliakie-Gluten-Sensitivität bzw. Nicht-Zöliakie-Weizen-Sensitivität.
  • Zöliakie: Autoimmunreaktion (IgA-vermittelt) gegenüber dem Klebereiweiß Gluten, das in vielen Getreidesorten enthalten ist.

Was ist eine Weizenallergie?

Weizen trägt mehr als 20 Allergene in sich, darunter auch Gluten. Bei einer Weizenallergie sind bestimmte Weizen-Proteinfraktionen (Gluten, Albumin, Globulin) die Problembereiter – sie lösen im Körper eine allergische Reaktion aus. Das Immunsystem reagiert auf die Weizen-Proteine und bildet im Zuge dessen Antikörper, das Immunsystem kämpft aktiv gegen die unerwünschten Bestandteile an. Typische Symptome einer Weizenallergie sind:

Ekzemetriefende Nase
tränende AugenAsthmatische Beschwerden
KreislaufbeschwerdenAnaphylaktischer Schock
Magenschmerzen, BauchschmerzenDurchfall
Typische Symptome einer Weizenallergie

Was ist Gluten-Sensitivität / Gluten-Intoleranz bzw. Weizen-Sensitivität/ Weizen-Intoleranz?

Gluten-Sensitivität, Gluten-Intoleranz, Weizen-Sensitivität oder Weizen-Intoleranz drücken das Gleiche aus: eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten bzw. Gluten-haltigem Weizen. Diese Form liegt vor, wenn eine Zöliakie und eine Weizenallergie diagnostisch ausgeschlossen wurden und eine glutenfreie Ernährung zu einer Besserung von Symptomen führt. Typische Symptome bei Gluten-Intoleranz sind1:

BlähungenBauchschmerzen
DurchfallMüdigkeit
KopfschmerzenMuskel- und Gelenkschmerzen
Typische Symptome bei Gluten-Intoleranz

Die genaue Ursache für die Überempfindlichkeit ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Als mögliche Auslöser werden neben Gluten auch andere Bestandteile aus glutenhaltigen Getreidearten diskutiert (u.a. Amylase-Trypsin-Inhibitoren und FODMAPs wie Fruktane). Ein dauerhafter Verzicht auf Gluten ist deshalb nicht bei jedem Betroffenen sinnvoll und nötig. Auch eine FODMAP-arme Ernährung kann bei dem ein oder anderen Linderung verschaffen.

Mediziner verwenden für diese Form der Gluten-Unverträglichkeit / Weizen-Unverträglichkeit die Begriffe:

  • Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Glutensensitivität (kurz: NCGS, für Non-Coeliac Gluten Sensitivity)
  • Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität
  • Nicht-Zöliakie-bedingte Glutensensitiviät
  • Zöliakieunabhängige Weizenempfindlichkeit

Was ist Zöliakie?

Sie haben eine Scheibe Brot gegessen und einige Stunden später geht es los: Bauchkrämpfe, Durchfall und Blähungen. Aber auch die Anzeichen einer Weizenallergie oder Gluten-Sensitivität/ Weizen-Sensitivität können denen einer Zöliakie durchaus ähneln. An dieser Stelle möchten wir Ihnen erklären, worin die Unterschiede liegen und wie Sie Weizenallergie-Symptome von einer Zöliakie unterscheiden können. Bei einerZöliakie handelt es sich um eine chronische Mischform zwischen Allergie und Autoimmunkrankheit – selbst äußerst geringe Mengen Gluten wirken sich schädlich auf den Körper aus. Das Immunsystem sieht Bestandteile des harmlosen Klebereiweißes Gluten (Gliadin) fälschlicherweise als etwas Feindliches an und produziert Antikörper dagegen – eine typisch allergische Reaktion. Allerdings richten sich die Antikörper auch gegen körpereigene Strukturen, was charakteristisch für Autoimmunkrankheiten ist. Der Dünndarm reagiert also auf Gluten mit teils starken Entzündungen, wodurch sich zudem die Dünndarm-Zotten zurückbilden. Diese sind essentiell für die Nährstoffaufnahme und deshalb kann eine Zöliakie auch zu einem Nährstoffdefizit führen.2

Typische Zöliakie-Symptome können sein:

Wachstumsstörungen im Kindesalterchronische Durchfälle
BauchschmerzenBlähungen
ÜbelkeitMineralstoffmangel
MuskelschmerzenMuskel-, Knochen- uund Gelenkschmerzen
MüdigkeitMigräne
Typische Zöliakie-Symptome

Man geht inzwischen davon aus, dass eine Zöliakie nur dann in Erscheinung treten kann, wenn gewisse genetische Voraussetzungen erfüllt sind. Denn Eltern, Kinder und Geschwister von Zöliakie-Patienten sind häufig ebenfalls betroffen. Bei allen Zöliakie-Betroffenen können bestimmte Gene nachgewiesen werden: die Histokompatibilitätsantigene (HLA).3

Wichtig ist: Nicht alle Träger der HLA-Gene erkranken an einer Zöliakie! Daher geht man davon aus, dass neben der genetischen Veranlagung viele weitere Umweltfaktoren eine Zöliakie begünstigen. Genaue Auslöser sind bisher jedoch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass Stress, Infektionen und die Dauer der Stillzeit eine Rolle spielen, oder aber der Zeitpunkt des ersten Kontaktes von Kindern mit Gluten.2,4 Eine Störung des Immunsystem soll die Krankheitsentstehung ebenfalls fördern.4

Gut zu wissen!

Aber die Zöliakie betrifft nicht, wie häufig vermutet, nur den Darm. Viele Systeme im Körper können von der Zöliakie in Mitleidenschaft gezogen werden. Genau deshalb leiden viele Patient*innen nicht nur unter den klassischen Bauchbeschwerden, sondern beispielsweise auch unter Migräne.

Die Zöliakie in Zahlen

Weltweit geht man davon aus, dass in etwa jeder 100. (Einwohner) (1%) von einer Zöliakie betroffen ist, davon die meisten in Europa.6,5 Das ist zwar deutlich seltener als das Auftreten eines Reizdarmsyndroms oder einer Divertikelkrankheit, aber Studien zeigen, dass die Fallzahlen in den letzten Jahren stark nach oben geschnellt sind – damit ist eine Zöliakie scheinbar deutlich häufiger als früher vermutet.6 Weizen und andere glutenhaltige Getreide werden weltweit konsumiert, sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern. Es gibt jedoch vermutlich eine hohe Dunkelziffer unentdeckter Zöliakie, da sich die Symptome schleichend entwickeln und die Zöliakie auch durch die große Bandbreite an Beschwerden häufig lange unerkannt bleibt. Die verstärkte Verbreitung glutenhaltiger Lebensmittel und die verbesserte Zöliakie-Diagnose haben schnell zu einem starken Anstieg der Zöliakie-Prävalenz geführt.

Auch eine Zöliakie bei Kindern ist nicht selten

Obwohl die Prävalenz der Zöliakie bei Personen unter 60 Jahren (1,8 %) etwas höher war als bei Personen über 60 Jahren (1,0 %), fanden die Wissenschaftler*innen keinen Zusammenhang zwischen dem Alter und der Entwicklung einer Zöliakie. Eine Zöliakie kann also in jedem Lebensalter entstehen.2 Laut der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft kann sich eine Zöliakie aber erst dann zeigen, wenn Gluten den Weg mit der Beikost in die Nahrung gefunden hat. Deshalb entwickelt sich die Erkrankung frühestens mit drei Lebensmonaten. Betroffene Babys erhalten das Gluten dann meist über Vollkornbrei oder Grießbrei. Tritt die Zöliakie bereits im frühen Lebensalter auf, können Eltern typische Symptome wie Gedeihstörungen, Appetitlosigkeit, Durchfälle und Erbrechen beobachten. Kinder mit Zöliakie haben außerdem oft Probleme mit der Gewichtszunahme und können weinerlich sein.1

Wichtig: Je älter das Kind, desto unkonkreter werden meist die Symptome – ein ausgeprägter Eisenmangel, Kopfschmerzen oder eine verspätete Pubertätsentwicklung können ebenfalls auf eine Zöliakie hindeuten.1

Auch Kinder können eine Zöliakie entwickeln, meist zwischen dem ersten und achten Lebensjahr.

Wie merkt man, dass man Zöliakie hat?

Egal ob Zöliakie, Gluten-Intoleranz, Weizenallergie oder Weizen-Intoleranz, das Klebereiweiß Gluten spielt bei allen Erscheinungen häufig eine Rolle. Bei der Weizenallergie, Gluten-Intoleranz / Gluten-Sensitivität und der Weizen-Intoleranz / Weizen-Sensitivität können allerdings auch andere Auslöser wie Albumin, Globulin oder FODMAPs infrage kommen.
Folgende Magen-Darm-Symptome können bei einer Zöliakie auftreten:2

Das Tückische ist also, dass Zöliakie-Symptome nicht immer zweifelsfrei der Erkrankung zugeordnet werden können. Sie sind den Symptomen einer Gluten-Sensitivität oder Symptomen einer Weizenallergie unter Umständen sehr ähnlich. Hinzu kommt, dass versteckte Zöliakie-Symptome wie Müdigkeit, Hautveränderungen oder erhöhte Leberwerte die Zöliakie-Diagnose erschweren.

Trotzdem sollten die Beschwerden immer ernst genommen und zunächst eine Weizenallergie und eine Zöliakie medizinisch ausgeschlossen werden. Denn die Beschwerden beeinträchtigen den Alltag oft stark. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Betroffene um ihre Gesundheit sorgen.

>> Lesen Sie hier mehr zur Zöliakie-Diagnose

Eine Zöliakie lässt sich u.a. durch bestimmte Antikörper im Blut nachweisen.

Gut zu wissen!

Bei unklaren Magen-Darm-Beschwerden mit Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit müssen zunächst eindeutig nachweisbare Erkrankungen wie eine Weizenallergie oder Zöliakie ausgeschlossen werden. Sind die Ergebnisse der Zöliakie-Diagnostik und Weizenallergie-Diagnostik negativ und treten die typischen Beschwerden dennoch nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln auf, dann spricht man von einer Gluten-Sensitivität / Weizen-Sensitivität. Einen einfachen Weizenunverträglichkeit-Test bzw. einen Glutenunverträglichkeit-Test gibt es derzeit leider nicht.

Zöliakie-Behandlung

Heilbar ist eine Zöliakie nicht. Die einzige wirksame Therapie besteht darin, glutenhaltige Lebensmittel zukünftig konsequent zu meiden.2 Patienten mit unbehandelter Zöliakie können aufgrund der chronischen Entzündung im Dünndarm und der verringerten Aufnahme von Kalzium und/oder Vitamin D, eine Osteoporose entwickeln, was das Risiko für Knochenbrüche erhöht.6
Die gute Nachricht ist: wenn sich Zöliakie-Patient*innen strikt an eine glutenfreie Diät halten, beeinflusst die Zöliakie die Lebenserwartung keineswegs negativ.
Wichtig ist, dass selbst Spuren von Gluten kritisch werden können. Die tägliche aufgenommene Menge sollte weniger als 10 mg Gluten (entspricht etwa ein paar Krümel Toast) sein.

Achtung!

Die Kennzeichnung „Glutenfrei“ auf Lebensmitteln bedeutet, dass die Menge an Gluten weniger als 20 mg pro Kilogramm Lebensmittel ist (=20 ppm). Es können unter Umständen immer noch Spuren von Gluten im Lebensmittel enthalten sein.

Was essen bei Zöliakie?

Nach einem Zöliakie-Test ist es wichtig, die Ernährung an die Zöliakie anzupassen. Eine speziell ausgerichtete Ernährung empfiehlt sich auch bei einer Weizenallergie oder Gluten-Sensitivität. Laut Erfahrungsberichten kommt es bei einer Weizenunverträglichkeit oft zu einer ungewollten Abnahme. Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit oder Glutenunverträglichkeit liegt daher oft eine Gewichtszunahme am Herzen, auch um eine Mangelernährung zu vermeiden. Komplett verzichten sollten Zöliakie-Betroffene auf Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Kamut, Emmer, Einkorn, Grünkern und andere glutenhaltige Produkte. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen Lebensmittel, die glutenfrei und daher bei einer Zöliakie empfehlenswert sind.

ProduktgruppeProdukte
Brot, Backwaren und Müsli· Amarant
· Quinoa
· Buchweizen
· Mehl aus Hülsenfrüchten, Nussmehl, Mandelmehl, Lupinenmehl
· Stärke aus Kartoffeln, Mais oder Reis
Beilagen· Hirse
· Mais
· Reis
· Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, selbst zubereiteter Kartoffelbrei
Brotaufstriche· Marmeladen
· Gelees
· Honig
Obstalle frischen, tiefgekühlten oder konservierten Obstsorten (Achtung bei Zusatzstoffen: Wasser, Ascorbinsäure, Zucker sind erlaubt)
Gemüsealle frischen, tiefgekühlten oder konservierten Gemüsesorten, (Achtung bei Zusatzstoffen: Wasser, Salz, Zucker sind erlaubt)
Nüsse und Samennur unverarbeitete Nüsse, Mandeln und Samen
Fisch und Meeresfrüchte· frischer oder tiefgekühlter Fisch und Meeresfrüchte, allerdings ohne Panade oder Gewürzmischungen.
· Fischkonserven im eigenen Saft oder in Öl naturell Räucherlachs
Wurstwaren und FleischNaturbelassenes, ungewürztes Fleisch
Milch und Milchprodukte· Naturbelassene Milch und Milchprodukte; empfehlenswert sind Joghurt, Quark und Buttermilch
· Naturbelassener Schnitt-, Weich-, Hart- oder Frischkäse; Beispiele: Gouda, Feta, Parmesan oder Mozzarella
Tabelle: Empfehlenswerte Lebensmittel bei Zöliakie und Glutenunverträglichkeit. Quelle: eigene Darstellung nach Ernährung bei Zöliakie | NDR.de – Ratgeber – Gesundheit

3 Tipps für die Zöliakie-Ernährung

Gerade zu Anfang ist die Verunsicherung oft groß. Keine Frage, sich glutenfrei zu ernähren ist zunächst eine wesentliche Umstellung. Die gute Nachricht: viele Lebensmittel sind von Natur aus glutenfrei – einige Hersteller bieten außerdem glutenfreie Backwaren und Co. an. Zudem können sich Betroffene bei der deutschen Zöliakie-Gesellschaft viele Tipps für die eigene Zöliakie-Ernährung holen.7

Wenn Sie sich glutenfrei ernähren müssen, sollten Sie auf Folgendes achten:

  1. Greifen Sie zu einer nährstoffreichen und gemüsebetonten Kost, um eventuellen Nährstoffdefiziten entgegenzuwirken.
  2. Gerade zu Anfang kann es sinnvoll sein, auf sehr fetthaltige Speisen oder Milchprodukte mit Laktose zu verzichten – das gibt der Darmschleimhaut Zeit, sich zu erholen.8
  3. Achten Sie auf eine strikte Vermeidung von Gluten, auch bei der Lagerung oder Zubereitung von Speisen. Ernährt sich jemand im Haushalt nicht glutenfrei, sollten Sie einen zusätzlichen Toaster und eigene Backformen nutzen. Die Menge von 10 mg Gluten am Tag sollte nicht überschritten werden.8

Ein Mikrobiotikum kann bei Zöliakie wichtige Arbeit leisten

Gluten löst bei Zöliakie-Patient*innen unangenehme Entzündungen in der Dünndarmschleimhaut aus. Leider ist eine 100% glutenfreie Ernährung fast nicht möglichen, dann selbst als „glutenfrei“ deklarierte Lebensmittel können noch Spuren von Gluten enthalten. Eine intakte Darmschleimhaut ist aber sehr wichtig, zum Beispiel für die Abwehr von Krankheitserregern und für die Aufnahme von Nährstoffen. Ein Mikrobiotikum, also ein mikrobiologisches Präparat mit qualitativ hochwertigen Bakterienkulturen, kann dabei unterstützen auch die letzten Gluten-Bestandteile, die man gegebenfalls noch mit der Nahrung aufnimmt, abzubauen. Dadurch könnte unter Umständen sogar der individuelle Gluten-Grenzwert erhöht und Zöliakie-Entzündungen reduziert werden.

Innovall® GLU enthält ein Verdauungsenzym (Protease) und sieben spezifische, im menschlichen Darm vermehrungsfähige Bakterienstämme, sowie deren Lysate zum Ausgleich der Dysbalance des Mikrobioms bei glutenbedingten Verdauungsstörungen. Die speziell für diesen besonderen Anwendungsbereich ausgewählten Bakterienstämme sind in angemessen hoher Dosierung enthalten, um das gastrointestinale Mikrobiom und damit auch glutenbedingte Verdauungsstörungen positiv zu beeinflussen. Dies ist durch klinische Daten belegt.

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FAQ

Welche Nudeln bei Weizenallergie?

Nudeln aus Reis oder Mais sind bei einer glutenfreien Ernährung besonders empfehlenswert. Nicht nur Weizen und Weizenprodukte, auch Dinkel ist bei einer Weizenallergie nicht verträglich. Bei einer Weizensensitivität können dagegen Weizensorten wie Dinkel, Emmer und Einkorn in kleinen Mengen häufig noch gut vertragen werden.

Wie äußert sich Glutenunverträglichkeit?

Eine Glutenunverträglichkeit kann Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall auslösen. Aber auch Symptome außerhalb des Darms können auftreten (z.B. Migräne).

Wie testet man Glutenunverträglichkeit?

Besteht ein Verdacht auf eine Unverträglichkeit, kann der Arzt Tests auf Weizenallergie oder Zöliakie durchführen. Dafür wird u.a. Blut entnommen, das im Anschluss auf spezielle Antikörper untersucht wird. Sind beide Tests negativ, kann es sich unter Umständen nur um eine Gluten-Sensitivität handeln. (Lesen Sie hier mehr dazu: Diagnose)

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