Was tun bei Reizdarm?
Und vor allem, was steckt wirklich
hinter dem Reizdarmsyndrom
Häufig Bauchschmerzen, Blähbauch, Durchfall oder Verstopfung?
Dann bist du nicht alleine. Etwa jeder 5. in Deutschland (66 % davon Frauen) leidet an dem sogenannten Reizdarmsyndrom. Somit ist das Reizdarmsyndrom (engl. Irritable Bowel Syndrome) eine der häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen in Deutschland. Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen sowie Darmkrämpfe sind typische Reizdarm Symptome und bestimmen den Alltag von Betroffenen, oft über Jahre hinweg. Der Gang zur Arbeit, ein Kinobesuch oder Essen mit Freunden kann so schon zur Last werden und die Lebensqualität beeinträchtigen.1
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Was sind die häufigsten Reizdarm Symptome?
- Bauchschmerzen, Druckgefühl und Darmkrämpfe vor allem im Unterbauch
- Völlegefühl
- Blähungen, Blähbauch und Durchfall
- Häufig Verstopfung, teils auch im Wechsel mit Durchfall
- Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
- Ständig weicher Stuhlgang und Blähungen
- Häufiger Stuhlgang in kleinen Mengen
- Darmschmerzen
- Darmkrämpfe vor dem Stuhlgang
Die unterschiedlichen Reizdarm Symptome, wie z. B. Blähungen und Durchfall, können getrennt voneinander, aber auch in Kombination oder im Wechsel auftreten. Es gibt keine einheitliche Symptomatik, sondern vielmehr individuelle Beschwerdekonstellationen bei den Betroffenen. Am häufigsten treten Bauchschmerzen und Durchfall in Kombination mit Blähungen oder Blähbauch auf. Neben Blähungen und Verstopfung können auch Übelkeit, Druckgefühl sowie häufiger Stuhlgang (kleine Mengen) auftreten. Es kann vorkommen, dass Durchfall nach dem Essen vermehrt auftritt.
Jeder Reizdarm ist anders
Reizdarm Symptome und Verlauf sind nicht bei jedem Betroffenen gleich. Deswegen unterscheiden Ärzte drei Haupttypen des Reizdarmsyndroms, abhängig von den vorherrschenden Symptomen und Auffälligkeiten des Stuhlgangs:
- RDS-D Durchfalltyp: Betroffene leiden mehrmals täglich unter weichem bis sehr flüssigem Stuhl.
- RDS-O Verstopfungstyp: Charakteristisch ist ein harter Stuhl, den Reizdarmpatienten eher selten und mit großer Mühe abgeben können.
- RDS-M Mischtyp: Sowohl Durchfall als auch Verstopfung sind typisch und innerhalb eines Tages möglich.
- Undefinierter Typ: Vermehrt teilt die Medizin Reizdarm-Patienten auch einer vierten, unklaren Ausprägung zu (RDS-U, U = undefined), bei der die Stuhlunregelmäßigkeiten keinem der drei anderen Typen (RDS-D, RDS-O, RDS-M) zugeordnet werden können.
Innerhalb der Reizdarm-Typen leiden fast alle Patienten an Bauchschmerzen bzw. Darmschmerzen oder Druck im Unterbauch. Oft neigen Betroffene vermehrt zu Blähungen und einem Blähbauch– was wiederum zu mehr Bauchschmerzen führen kann.
Wichtig: Die Typen des Reizdarmsyndroms sind nicht starr. Das heißt, dass ein Wechsel oder verschiedene Mischformen ebenso vorkommen. Welche Symptome Frauen am meisten betrifft, kann man ebenfalls nicht sagen, da das sehr individuell ist.
Diese Reizdarm Ursachen solltest du kennen
Die genauen Auslösefaktoren des Reizdarmsyndroms waren lange Zeit unklar und Beschwerden werden teilweise immer noch als psychosomatisch eingestuft. Heutzutage decken neue Forschungsergebnisse immer mehr auf, dass ein zentraler Aspekt des Reizdarmsyndroms vermutlich ein gestörtes Darm-Mikrobiom (medizinisch: eine Dysbiose) bzw. eine geschädigte Darmbarriere ist. Dies kann unter anderem die Folge einer vorausgegangenen Darminfektion, Antibiotika-Therapie, Operation oder auch einer längeren Medikamenten-Einnahme sein. Auch äußere Faktoren wie Stress, ungünstige Essgewohnheiten und körperliche Belastung sind mögliche Auslöser einer Dysbiose.2 Man spricht also von einer multifaktoriellen Erkrankung.
Zu den häufigen Einflussgrößen zählen:
- Veränderte Darmflora (Dysbiose)
- Psychische Einflüsse wie Stress, Angst, Kummer und Ärger
- Vergangene Infektionen des Magen-Darm-Traktes
- Störungen des Darmnervensystems
- Längere Medikamenteneinnahme (z. B. bei Diabetes: Metformin)
Fokus: Ungleichgewicht der Darmflora bei Reizdarm
Ist die Darmflora (auch Mikrobiota genannt) im Ungleichgewicht, d.h. es zeigt sich eine veränderte Zusammensetzung als im gesunden Zustand, spricht man von einer Dysbiose. Eine Dysbiose kann beispielsweise u. a. durch Medikamente, Magen-Darm-Erkrankungen oder chronischen Stress hervorgerufen werden.3 Auch bei einem Reizdarmsyndrom hat sich gezeigt, dass bei den Betroffenen eine Dysbiose zugrunde liegt. Die falsche Zusammensetzung der Darmbakterien (v. a. im Dickdarm) kann weitreichende Folgen haben.
Dazu gehören:
- eine durchlässige Darmwand (ein sog. Leaky Gut)
- die Störung des Darmnervensystems und
- Irritationen des Immunsystems (dies führt zu chronischen unterschwelligen Entzündungen)
Die Darmbarriere – Schutzwall zur Außenwelt
Die Darmbarriere umfasst drei Hauptmechanismen: Mikrobiota, Darmschleimhaut und Immunsystem. Diese schützen den Körper, indem sie das Eindringen von Schadstoffen und Krankheitserregern verhindern, gleichzeitig aber die Aufnahme von Nährstoffen und Flüssigkeiten ermöglichen.
Eine vielfältige Darmflora unterstützt die Verdauung, stärkt das Immunsystem und hemmt Krankheitserreger. Die Darmwand selbst, aus einem dichten Zellverband bestehend, lässt nur Nährstoffe und Flüssigkeiten durch und wird durch Tight Junctions zusammengehalten, die wie Mörtel zwischen den Zellen wirken. Über diesem Zellverband liegt eine Schleimschicht, die reich an Darmbakterien ist und deren Stoffwechselprodukte die Schleimschicht sowie die Darmwand stärken.
Hinweis: Spezielle Innobiotica wie unser Innovall (R) RDS können die Gesundheit der Darmflora stärken und somit zur Verbesserung der Funktion der Darmbarriere beitragen.
Fokus: Leaky Gut Syndrom?
„Leaky Gut“ bezeichnet einen durchlässigen Darm, bei dem die gestörte Darmbarriere Toxine, Krankheitserreger und Allergene nicht mehr effektiv abwehren kann, was Infektionen, Allergien und chronische Entzündungen wie beim Reizdarmsyndrom begünstigt. Ursächlich dafür ist eine Dysbiose, die veränderte Bakterienstoffwechselprodukte erzeugt und so die Darmbarriere schwächt. Dies führt zu einer reduzierten Schleimschicht und gelockerten Zellverbindungen (Tight Junctions), wodurch Krankheitserreger leichter eindringen können. Diese subtilen Entzündungen sind bei einer Darmspiegelung nicht sichtbar, sodass keine organischen Veränderungen festgestellt werden können.
Fokus: Psychische Einflüsse und Darm-Hirn-Achse
Der Zusammenhang zwischen der Psyche und der Bakterienbesiedelung innerhalb des Magen-Darm-Traktes gilt schon einige Zeit als erwiesen. Die Darm-Hirn-Achse ist für die Steuerung von Hungergefühl und Appetit verantwortlich, ebenfalls aber für Emotionen und kognitive Prozesse.4 Ein Ungleichgewicht dieser Mechanismen kann sich also negativ auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Das bestätigt auch die Symptomatik einiger Reizdarm-Patienten: Laut wissenschaftlichen Studien, leiden etwa 40-60 Prozent der Patienten mit Reizdarmsyndrom gleichzeitig an psychischen Erkrankungen wie Ängsten, Depressionen oder Stress.5
Fokus: Infektionen des Magen-Darm-Traktes
Ein Reizdarm kann mitunter auch die Folge einer vorausgegangenen Infektion des Magen-Darm-Traktes sein.6 Magen-Darm-Infektionen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Hierbei sind die Schleimhäute des Magens und des Dünndarms entzündet, wodurch es zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Durchfall kommen kann. Je nach Ausprägungsgrad kann es auch zu Schwindel, Fieber oder Gewichtsverlust kommen.7
Fokus: Reizdarm durch Medikamenteneinnahme
Neben Antibiotika kann nachweislich auch eine Einnahme von nicht-antibiotischen Medikamenten Veränderungen in der Darmflora bewirken. In einer Studie konnte herausgefunden werden, dass 24% der getesteten nicht-antibiotischen Medikamente (u. a. Protonenpumpeninhibitoren oder Metformin) das Wachstum von mindestens einem wichtigen Bakterienstamm im Darm hemmte. Folglich kann es auch durch die Einnahme nicht-antibiotischer Medikamente zu einem Ungleichgewicht durch fehlende Bakterienvielfalt im Darm kommen. Die Folge: Das Immunsystem ist geschwächt und der Körper wird anfälliger für Störungen des Magen-Darm-Traktes.10
Reizdarmsyndrom: Diagnose
Symptome ohne krankhaften Befund?
Ständig weicher Stuhlgang, Darmkrämpfe, Druck im Darm und Blähungen können sehr belastend sein. Der Gang zum Hausarzt oder Gastroenterologen ist jedoch meist ernüchternd, denn trotz der Symptome können beim Reizdarmsyndrom in den Untersuchungen keine organischen Ursachen (z. B. Entzündungen oder eine ernste Darmerkrankung) festgestellt werden.
Aber wie kann es sein, dass es zu körperlichen Beschwerden kommt, obwohl mit der klinischen Diagnostik keine organische Veränderung feststellbar ist? Viele Betroffene fühlen sich in ihrem Leiden nicht ernst genommen, alleingelassen oder unzureichend untersucht. Manche beginnen an sich selbst zu zweifeln und stellen sich die Frage: Bilde ich mir alles nur ein? Nein, mit Sicherheit nicht!
Denn schon seit einiger Zeit ist klar: Das Reizdarmsyndrom ist viel mehr als nur eine Befindlichkeitsstörung.
Bauch und Psyche sind direkt miteinander verbunden. Stress, Angst, Nervosität oder Kummer können die Symptome eines Reizdarms zwar noch verstärken, sind aber nicht alleinige Auslöser. Das Reizdarmsyndrom ist also nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen, die Auslösefaktoren sind so individuell wie der Mensch selbst.
Durch sorgfältiges Abfragen und gezieltes Ausschließen von Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden auslösen (z. B. chronische Darmentzündungen, Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeit) kann die Diagnose Reizdarm gestellt werden. Zu diesem Ausschlussverfahren gehören unter anderem das gezielte Abfragen der Beschwerden durch den Arzt, Blut- und Stuhluntersuchungen, eine Ultraschalluntersuchung des Bauches oder ggf. auch eine Darmspiegelung (Koloskopie).
Die Kriterien, die man in der Praxis zur Diagnose eines Reizdarmsyndroms heranzieht, nennt man Rom-IV-Kriterien. Nach Ausschluss anderer Erkrankungen müssen Betroffene demnach mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von mind. drei Monaten hinweg an wiederkehrenden Bauchschmerzen gelitten haben. Dies muss in Kombination mit mind. zwei der drei folgenden Beschwerden aufgetreten sein:
- veränderte Stuhlentleerung
- veränderte Häufigkeit des Stuhlgangs
- Änderung der Stuhlkonsistenz
Außerdem sollte der Beginn dieser Symptome mindestens sechs Monate zurückliegen. Zu unterscheiden ist das Reizdarmsyndrom vom Reizmagen. Der Reizmagen hat zwar ähnliche Beschwerden, die im Vordergrund stehenden Symptome sind aber Magenkrämpfe, Völlegefühl und saures Aufstoßen.
Was tun gegen Reizdarm? 4 Ansätze
Ansatz 1: Symptomorientierte Medikamente bei Reizdarm
- Anti-Durchfall- bzw. -Blähungsmittel wie Loperamid,
- Laxantien wie Macrogol oder Bisacodyl zur Regulierung der Darmbewergung und gegen Verstopfung und
- krampflösende Medikamente, allen voran Antispasmodika wie Mebeverin oder Hyoscyamin.
Ansatz 2: Spezifische Reizdarm Probiotika (Innobiotica)
Um nicht nur symptomatisch, sondern ursächlich den Reizdarm zu behandeln und das Darm- und Immunsystem zu stärken, empfehlen sich speziell für Reizdarmpatienten entwickelte mikrobiologische Präparate (Probiotika).
Diese Präparate zielen direkt auf die Dysbiose ab, ein häufiges Ungleichgewicht der Darmflora bei Betroffenen, das die Darmbarriere und das Darmnervensystem stark beeinflusst.
Lactobacillus plantarum 299v ist ein speziell untersuchter Stamm, der bei Reizdarmsyndrom zur Verbesserung der Darmfunktion und zur Linderung von Symptomen wie Blähungen und Bauchschmerzen beitragen kann, weshalb wir diesen für Innovall (R) RDS ausgewählt haben.
Ansatz 3 #1: Anpassung der Ernährung bei Reizdarm
Du hast ständigen Stuhlgang nach dem Essen? Wie bei fast jeder Erkrankung des Magen-Darm-Traktes kann man auch bei einem Reizdarm mit der richtigen Ernährung einiges bewirken, auch wenn keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen.
Obwohl der Darm sich gegen viele Lebensmittel zu wehren scheint, musst du im Grunde gar nicht auf so vieles verzichten – wichtig ist es, die richtigen Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren. Dann wird auch der Druck im Unterbauch und der Stuhldrang weniger. Was du bei einem Reizdarm essen kannst und worauf du noch achten solltest, folgt in den kommenden zwei Maßnahmen.
Ansatz 3 #2: Schreibe ein Ernährungstagebuch
Da jeder Mensch unterschiedlich auf Lebensmittel reagiert, ist es bei Reizdarm ratsam, ein Ernährungstagebuch zu führen. Dies hilft dir, Zusammenhänge zwischen deiner Ernährung und Reizdarmbeschwerden wie Magenkrämpfen zu erkennen.
Dokumentiere deine Mahlzeiten, Aktivitäten und Beschwerden. Vielleicht entdeckst du schon bald Muster, die Probleme verursachen. Dieses Tagebuch ist auch für deinen Arzt wertvoll, um Auslöser zu identifizieren.
Bei Verdacht solltest du in Absprache mit deinem Arzt bestimmte Nahrungsmittel meiden und später vorsichtig wieder testen. Das Tagebuch kann auch helfen, Unverträglichkeiten aufzudecken, die bei Reizdarm häufig sind. Keine Sorge, wenn du unsicher bist, wie du das Tagebuch führen sollst – die Vorlage bietet eine einfache Anleitung.
Ansatz 3 #3: FODMAP-arme Ernährung
Ständiger Stuhlgang nach dem Essen? Mit der richtigen Ernährung können deine Symptome bei einem Reizdarm deutlich gelindert werden. Das zeigt zum Beispiel eine Studie über die sogenannte FODMAP-Diät, bei der Reizdarm-Patienten eine Verbesserung ihrer Beschwerden von bis zu 70 Prozent beschreiben.11
Bei der FODMAP Ernährung sollte man Nahrungsmittel mit hohem FODMAP-Gehalt wie Äpfel, Birnen, Weizen und Zwiebeln meiden, denn diese verschlimmern gegebenenfalls die Symptome. Auch viele in Obst oder bestimmten Lebensmitteln enthaltene Fruchtzucker sind eher kontraproduktiv.
Nahrungsmittel, die im Darm schneller verdaut werden, wie etwa Karotten, Salat und Aprikosen, sind dagegen zu bevorzugen. So kann bereits das Weglassen oder Vermeiden von Zuckern wie Fruktose und Sorbit (gehören zur FODMAP Kategorie) bei vielen Patienten mit Reizdarmsyndrom zu einer deutlichen Verbesserung führen.
Ansatz 3 #4: Do’s & Dont’s beim Essen bei Reizdarm
Es gibt einige Lebensmittel, die sich als besonders verträglich oder aber als weniger bekömmlich im Rahmen der Ernährung bei einem Reizdarm erwiesen haben:
Dos – Ernährung bei Reizdarm:
- Vollkornprodukte: Vollkornnudeln und -reis, Haferflocken
- Gemüse: Karotten, Pastinaken, Kartoffeln
- Obst: Bananen, Himbeeren, Kiwi
- Getränke: Wasser, ungesüßte Kräutertees
- Milchprodukte ohne Laktose
- FODMAP-arme Lebensmittel
Don‘ts – Ernährung bei Reizdarm
- Weißmehlprodukte: Toastbrot
- Gemüse: blähendes Gemüse wie Kohl oder Hülsenfrüchte (zum Beispiel Erbsen und Bohnen)
- Obst: Äpfel, Birnen, Wassermelone
- Getränke: kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, Alkohol
- Zucker sowie Zuckerersatzstoffe
- Laktosehaltige Milchprodukte
- FODMAP-reiche Lebensmittel
Vor allem eine ballaststoffreiche Ernährung hat sich bei einem Reizdarm bewährt. Integrieren Sie zum Beispiel Leinsamen oder aber Flohsamen in Verbindung mit ausreichender Flüssigkeitsaufnahme in den Speiseplan.
Ansatz 4: Auch Reizdarm Hausmittel können unterstützen
Bei der Behandlung von Reizdarm setzen viele Betroffene auf Hausmittel, obwohl diese oft nicht so wirksam sind wie eine fundierte Ernährungsumstellung oder Probiotika. Hausmittel bei Reizdarm können eine unterstützende Rolle spielen und sind besonders beliebt, da sie einfach anzuwenden und meist gut verträglich sind. Hier sind einige gängige Hausmittel zur Linderung von Reizdarmsymptomen:
- **Pfefferminzöl:** Kann krampflösend wirken und somit Bauchschmerzen und Blähungen reduzieren.
- **Ingwer:** Hilft, Verdauungsprozesse zu unterstützen und kann Übelkeit lindern.
- **Fenchel:** Wird oft eingesetzt, um Blähungen zu mindern und den Magen zu beruhigen.
- **Kamillentee:** Beruhigt den Magen-Darm-Trakt und kann bei Krämpfen und Entzündungen helfen.
Während diese Reizdarm Mittel Symptome mildern können, ist es wichtig zu betonen, dass sie nicht die Ursachen des Reizdarms direkt adressieren. Wenn du dich fragst, was du gegen Reizdarm tun kannst, ist es ratsam, neben der Anwendung von Hausmitteln auch medizinische Behandlungen oder Probiotika in Betracht zu ziehen, um die Darmflora zu stabilisieren und eine nachhaltigere Linderung der Beschwerden zu erreichen. Diskutiere alle Ansätze zur Behandlung von Reizdarm mit deinem Arzt, um die geeignetste Strategie für deine Situation zu finden.
Fazit
Das Reizdarmsyndrom kann also durch eine Vielzahl von Umständen ausgelöst werden – eine konkrete Reizdarm Ursache gibt es nicht. So unterschiedlich die Ursache sein kann, so variabel ist auch die Symptomatik. Von Bauchschmerzen und Blähungen, über Erbrechen und Übelkeit, bis hin zu Verstopfung und Durchfall – die Symptome eines Reizdarms sind vielfältig. Der Einsatz von mikrobiotischen Präparaten, wie Innovall (R) RDS, bietet Unterstützung für eine gesunde Darmflora. Ebenfalls empfiehlt sich eine begünstigende Ernährung bei Reizdarm (z. B. low-FODMAP) sowie leichter Sport wie Yoga. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie an einem Reizdarm leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Alternativ bieten wir hier einen Reizdarm-Test an, der Ihnen erste Hinweise geben kann, jedoch keine ärztliche Diagnose ersetzt.
FAQ
- Weißmehlprodukte: z. B. Toastbrot
- Gemüse: blähendes Gemüse wie Kohl oder Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, Bohnen)
- Obst: z. . Äpfel, Birnen, Wassermelone
- Getränke: kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, Alkohol
- Zucker sowie Zuckerersatzstoffe
- Laktosehaltige Milchprodukte
- Darminfektionen
- Antibiotika-Behandlung
- Operation
- längere Medikamenteneinnahme
- Stress
- ungünstige Essgewohnheiten
- körperliche Belastung
- Die Schmerzen sind mit einer Veränderung der Stuhlfrequenz verbunden.
- Die Schmerzen sind mit einer Veränderung der Stuhlkonsistenz verbunden.
- Die Schmerzen bessern sich nach dem Stuhlgang.