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Laktobazillen: diese Aufgaben haben die wertvollen Mikrobiombewohner

Laktobazillen sind sehr bekannte Vertreter der menschlichen Darmflora (Fachbegriff: Mikrobiom) – insbesondere im Verdauungstrakt und im weiblichen Genitalbereich. Sie erfüllen eine Reihe von wichtigen Funktionen für die Gesundheit. Die Bakterien sorgen für ein starkes Immunsystem, eine reibungslose Verdauung und unterstützen die vaginale Gesundheit: Doch die mikroskopisch kleinen Mikrobiombewohner können noch mehr.

Wir erklären Ihnen heute, wo Laktobazillen im Körper eine Rolle spielen, welche Laktobazillen-Arten wichtig sind und worauf man beim Kauf von Laktobazillen-Präparaten achten sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Laktobazillen zählen zu den Milchsäurebakterien.
  • Sie leben auf der Haut, in der Vagina und im Mikrobiom.
  • Laktobazillen werden u.a. über die Muttermilch auf Neugeborene übertragen.
  • Es gibt mehr als 200 Arten von Laktobazillen und zahlreiche unterschiedliche Bakterienstämme, von denen manche echte Experten sind.
  • Laktobazillen unterstützen die Funktion der Mikrobiomschleimhaut und machen unverdauliche Kohlenhydrate zugänglich.
  • Laktobazillen können mit vergorenen oder fermentierten Lebensmitteln, wie Joghurt oder Sauerkraut, aufgenommen werden.
  • Probiotika stellen Laktobazillen in einer großen Konzentration und in Kombination mit anderen wertvollen Bakterienstämmen zur Verfügung.

Was sind Laktobazillen?

Laktobazillen sind eine Gruppe (Fachbegriff: Gattung) von Bakterien, die Milchzucker (Laktose) besonders effektiv in Milchsäure umwandeln. Diese spezielle Gruppe ist auch bekannt als Milchsäurebakterien. Sie kommen in Lebensmitteln wie Joghurt, Käse, sauer eingelegtem Gemüse und Brot vor. Milchsäurebakterien bzw. Laktobazillen sind einzellige Bakterien, die unter dem Mikroskop wie stäbchenförmige Zellen aussehen. Sie können jedoch in verschiedenen Größen und Formen auftreten, abhängig von dem jeweiligen Lactobacillus-Stamm.

Im menschlichen Mikrobiom können Laktobazillen in hohen Dichten vorliegen, wodurch sie eine wichtige Rolle bei der Regulierung und Stärkung der Gesundheit spielen. Sie sind somit auch Teil des menschlichen Mikrobioms, insbesondere im Verdauungstrakt und im weiblichen Genitalbereich, aber auch in der Muttermilch. Hier haben sie eine Reihe von Funktionen, u.a. der Regulierung der Darmflora, der Stärkung des Immunsystems, der Synthese von Vitaminen und der Verbesserung der Verdauung.1

Gut zu wissen!

Laktobazillen werden aufgrund ihrer positiven Eigenschaften häufig als Probiotikum eingesetzt, um die Gesundheit von Menschen zu unterstützen. Einige probiotische Laktobazillen-Stämme können u.a. dazu beitragen, das Wachstum gesunder Darmbakterien zu fördern und pathogene Bakterien zu bekämpfen.

Laktobazillen besitzen eine stäbchenförmige Erscheinung und sind mikroskopisch klein.
Laktobazillen besitzen eine stäbchenförmige Erscheinung und sind mikroskopisch klein.

Laktobazillen: Anzahl und Arten

Als Laktobazillen bezeichnet man eine ganze Gruppe von Bakterien (Fachbegriff: Gattung), die sich durch große Unterschiede bezüglich ihres äußeren Erscheinungsbildes, Genetik, Stoffwechsel-Eigenschaften und Wachstums-Präferenzen auszeichnen. Man unterscheidet sie infolgedessen noch in einzelne Bakterien-Arten (Fachbegriff: Spezies). In den letzten 100 Jahren wurden innerhalb der Gattung Lactobacillus 261 Spezies zusammengefasst.2

Kurz gesagt: Es gibt also nicht nur eine Art von Laktobazillen. Stattdessen herrscht hier eine große Arten-Vielfalt, die sich untereinander genetisch unterscheiden.2

Zu den bekanntesten Lactobacillus-Arten zählen:

Gut zu wissen!

Lactobacillus: neue Namen für alte Bekannte – Die Gruppe der Milchsäure-Bakterien (u.a. Lactobacillus (L.) helveticus, L. casei und L. plantarum) wurde erstmals 1919 definiert. Anfangs erfolgte die Charakterisierung und Einteilung u.a. nur nach Zellform, Temperatur- und Sauerstoffansprüchen und Nährstoff–Präferenzen. Inzwischen haben sich die Analyse-Methoden jedoch verbessert. DNA-Analysen der Laktobazillen-Arten aus dem Jahr 2020 ergaben neue Verwandtschaftsbeziehungen in der Gruppe der Laktobazillen. Deswegen wurden die Bakterienarten teilweise neu benannt. So trägt z.B. Lactobacillus plantarum eigentlich den neuen Namen Lactiplantibacillus plantarum.3

Welche Wirkung haben Laktobazillen im menschlichen Körper?

Laktobazillen gehören zum Phylum Firmicutes. Gemeinsam mit anderen Gattungen machen die Laktobazillen etwa 40 % der Mikrobiomflora aus.4

Glücklicherweise sind sie so zahlreich vorhanden, denn die Laktobazillen im Mikrobiom erfüllen wichtige Aufgaben, insbesondere im Verdauungstrakt, im weiblichen Genitalbereich und in der Muttermilch. Zu den wichtigen Funktionen gehören u.a.:

  1. Regulation der Darmflora: Einige Lactobacillus-Stämme regulieren die Darmflora und unterstützen das Wachstum anderer gesunder Darmbakterien, indem sie unerwünschte Bakterien, wie krankmachende Keime oder Hefen, kontrollieren und bekämpfen.
  2. Verbesserung der Verdauung: Laktobazillen tragen durch die Fermentation unverdaulicher Kohlenhydrate (z.B. Ballaststoffe) zur Verbesserung der Verdauung und zur Regulierung des Stuhlgangs bei.
  3. Stärkung der Darmbarriere: Einige Lactobacillus-Stämme produzieren kurzkettige Fettsäuren, die für die Erneuerung der Darmwandzellen nötig sind und die Zellzwischenräume möglichst dicht halten.
  4. Stärkung des Immunsystems: Einige Lactobacillus-Stämme tragen zur Stärkung des Immunsystems bei, indem sie positive Signale an das Immunsystem senden und auch selber aktiv in der Lage sind, Bakterienhemmstoffe zu bilden (z.B. H2O2 und Milchsäure).
  5. Synthese von Vitaminen: Einige Lactobacillus-Stämme sind in der Lage, Vitamin B und K zu synthetisieren.
  6. Unterstützung der vaginalen Gesundheit: Im weiblichen Genitalbereich tragen einige Laktobazillen-Arten dazu bei, eine gesunde Scheidenflora aufrechtzuerhalten, indem sie krankmachende Bakterien kontrollieren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Laktobazillen wichtige Mitglieder des Mikrobioms sind, die zur Regulierung und Stärkung der Gesundheit beitragen.

Gut zu wissen!

Manche Laktobazillen können scheinbar das Wohlbefinden beeinflussen. Ausgewählte Bakterienstämme haben in Studien bei Mäusen depressives und ängstliches Verhalten verringert. Eine mögliche Erklärung ist, dass sie Botenstoffe herstellen, die für die Nervenübertragung im Gehirn bedeutsam sind.5

Laktobazillen: Muttermilch-Pioniere

Laktobazillen gehören zu den ersten Bakterien, mit denen ein Neugeborenes konfrontiert wird. In der Muttermilch helfen die guten Bakterien, das Neugeborene zu schützen und zu unterstützen. Neben Bifidobakterien tragen Laktobazillen dazu bei, dass das Baby gesund bleibt, indem sie als echte Pioniere die Darmflora des Babys aufbauen. Diese gesunde Darmflora hilft dem Baby, krankmachende Bakterien und Viren abzuwehren.

Außerdem können Laktobazillen in der Muttermilch dazu beitragen, dass genug Vitamine produziert werden, um gesund und stark zu wachsen. Diese Vitamine sind wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Neugeborenen, insbesondere für die Blutgerinnung und das nervale System.

Es ist jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass die Muttermilch nicht nur Laktobazillen und Bifidobakterien enthält, sondern auch viele andere gute Bakterien, die ebenfalls wichtige Funktionen im Mikrobiom des Neugeborenen übernehmen. Die Muttermilch ist ein komplexes Gemisch aus Nährstoffen, Mikroorganismen und anderen Komponenten, die für das Wachstum und die Entwicklung des Neugeborenen unverzichtbar sind.

Gut zu wissen!

Laktobazillen in der Muttermilch sind ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Schutzschilds des Babys. Das Stillen trägt somit dazu bei, dass Babys gesund und stark bleiben, was für die Entwicklung sehr wichtig ist.

Laktobazillen: Scheidenflora-Helden

Milchsäurebakterien, insbesondere Laktobazillen, spielen eine wichtige Rolle in der Gesundheit der Scheide, denn sie produzieren besonders effektiv Milchsäure. Sie tragen dadurch dazu bei, den pH-Wert im Vaginalbereich auf einem leicht sauren Niveau zu halten (pH 3,8 – 4,4).6 Dies erzeugt eine gesunde Umgebung in der Scheide und verhindert die Vermehrung von krankmachenden Mikroorganismen (z.B. Scheidenpilzen oder diverse Geschlechtskrankheiten). Dies ist wichtig, da ein gesunder Vaginalbereich wichtig für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden ist.

Wie halten Laktobazillen die Scheide gesund?

Einige Lactobacillus-Arten sind in der Lage, vaginales Glykogen aufzuspalten und dabei Milchsäure, H2O2 (Wasserstoffperoxid) und weitere Bakterienhemmstoffe zu bilden. Dadurch werden fremde Bakterien, die im Genitalbereich nichts zu suchen haben und höhere pH-Werte lieben, in Schach gehalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das natürliche Mikrobiom der Scheide (Scheidenflora)- einschließlich der Laktobazillen – durch verschiedene Faktoren stark beeinflusst werden kann, wie z.B. Antibiotika, Hormonveränderungen, Vaginalduschen oder ungeschützten Geschlechtsverkehr. Wenn das Gleichgewicht dieser vaginalen Bakterien gestört wird, kann das zu einem niedrigeren Säuregrad (= höherer pH-Wert) führen. Dies bedeutet, dass der natürliche Schutz gegen Krankheitserreger reduziert ist und es z.B. zu vaginalen Infektionen wie Scheidenpilz oder Vaginosen kommen kann. Bei Schwangeren kann sich sogar die Gefahr einer Frühgeburt erhöhen.7

Ob sich bei einer Scheideninfektion eine Laktobazillen-Kur anbietet, besprechen Frauen am besten mit einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin. Damit es gar nicht erst zu unerwünschten Begleiterscheinungen kommt, sollte während einer Antibiotika-Einnahme schon ab dem ersten Tag das Mikrobiom stabilisiert und regeneriert werden (z.B. mit Innovall® AB+).

Laktobazillen und Kinderwunsch? Was hat es damit auf sich?

Es gibt Hinweise darauf, dass eine gesunde Darmflora auch die Fruchtbarkeit beeinflussen kann. Eine Studie hat zum Beispiel gezeigt, dass eine Erhöhung der Anzahl von Lactobacillus-Arten im Darm bei Frauen mit Kinderwunsch, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, zu einer höheren Schwangerschaftsrate führen kann.8 Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die Zusammenhänge zwischen Darmflora, Fruchtbarkeit, Kinderwunsch und Laktobazillen genauer zu verstehen.

Laktobazillen in Lebensmitteln: im Handumdrehen eine bakterienreiche Ernährung

Laktobazillen erwerben wir nicht erst irgendwann in unserem Leben, sie begleiten uns schon ab der Geburt. Wenn Babys den Geburtskanal passieren und den ersten Schluck Muttermilch bekommen, übertragen sich die Bakterien automatisch. Das ist ein wünschenswerter Effekt, denn so erhält der Neuankömmling sofort einen Schutz vor Krankheitserregern.5

Laktobazillen leben also in der Regel ab der Geburt im Mikrobiomtrakt. Außerdem kommen Laktobazillen in zahlreichen Lebensmitteln vor, durch die sie in den Darm gelangen. Meist stecken sie in Lebensmitteln, die vergoren oder fermentiert sind. Denn gerade durch ihre Fähigkeit Zucker zu Milchsäure abzubauen, sind sie für die Herstellung von Produkten wie Joghurt unverzichtbar. In Kombination mit anderen Mikroorganismen sind sie oft für den Geschmack und die Textur verantwortlich und machen Lebensmittel sogar haltbarer.9

Laktobazillen-Lebensmittel sind z.B.:

  • Käse
  • Joghurt
  • Buttermilch
  • Kefir
  • Sauerkraut
  • Kimchi
  • Miso
  • Sojasoße
  • Sojajoghurt

Eine ausgewogene Darmflora kann dazu beitragen, dass unser Körper optimal funktioniert und Nährstoffe aufnimmt. Aber auch die nützlichen Mikrobiombewohner haben Hunger. Das richtige Futter erhalten sie mit Präbiotika, also Ballaststoffen, die u.a. in Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte enthalten sind.

Laktobazillen: Probiotika als wertvolle Quelle

Es gibt zwar viele Lebensmittel mit Milchsäurebakterien, allerdings wissen Sie bei dem Verzehr nie genau, wie viele nützliche Bakterien Sie tatsächlich aufnehmen und welche Eigenschaften sie genau mitbringen. Aus diesem Grund sind Probiotika- Präparate mit ausgewählten Laktobazillen-Stämmen zum Kaufen eine gute Alternative. In hochwertigen Produkten wird die genaue Bakterienzusammensetzung und -konzentration verwendet, die auch in klinischen Studien den besten gesundheitlichen Nutzen gezeigt hat.

Laktobazillen kaufen: Eine Laktobazillen-Kur mit einem Probiotikum kann in einigen Situationen durchaus Sinn machen. Zu beachten ist, dass nicht jedes Laktobazillen-Präparat gleich wirkt. Im Folgenden Erfahren Sie die Wirkung von ausgewählten Laktobazillen-Stämmen.

Ausgewählte Probiotika mit Laktobazillen können einen positiven Effekt auf das Darmassoziierte Immunsystem haben.
Ausgewählte Probiotika mit Laktobazillen können einen positiven Effekt auf das Darmassoziierte Immunsystem haben.

Ausgewählte Laktobazillen, ausgewählte Wirkung

Laktobazillen sind echte Allroundtalente, aber nicht alle von ihnen wirken gleich. Im oberen Teil des Textes haben Sie bereits erfahren, dass es ca. 200 verschiedene Lactobacillus-Arten gibt. Es kommt jedoch nicht nur auf die Lactobacillus-Art an, sondern auch auf den Bakterienstamm (häufig definiert durch eine Zahlen-/Buchstabenkombination hinter der Lactobacillus-Art). Laktobazillen sind so beliebt und „talentiert“, dass sie im Jahr 2018 zur Mikrobe des Jahres gewählt wurden.10 Forscher*innen konnten feststellen, dass manche von ihnen ganz besondere Fähigkeiten besitzen.

Lactobacillus-StämmeWirkeigenschaften
Lactobacillus plantarum 299vDieserStamm (enthalten in Innovall® RDS) ist in der Lage, die Bakterienvielfalt der physiologischen Darmflora durch die Produktion spezifischer Wachstumsfaktoren zu fördern und aktiv sowie passiv über die Stimulation des Immunsystems verschiedene Krankheitserreger zu hemmen. Damit kann er eine Dysbiose wieder ausgleichen. Der Lactobacillus-Stamm ist so effektiv, da er über spezifische Mechanismen verfügt, mit denen er sich an die Darmschleimhaut heften kann. Dadurch hat er einen Vorteil gegenüber anderen Bakterien. Zudem ist er in der Lage die Darmbarriere zu festigen um vor einem LeakyGut zu schützen und die Darmbewegung zu regulieren, indem er mit dem Darmnervensystem kommuniziert.11
Lactobacillus casei DG®Auch dieser Bakterienstamm (enthalten in Innovall® SUD) ist in der Lage, ganz alleine große Wirkungen zu erzielen. Durch seine stammspezifische Fähigkeit sich an Darmwandzellen zu binden und antimikrobiell wirkende Stoffe und kurzkettige Fettsäuren zu bilden, ist der Bakterienstamm in der Lage, andere gesundheitsfördernde Bakterien in deren Wachstum zu stärken und unterschwellige Entzündungen in der Darmschleimhaut zu reduzieren. Er kann darüber hinaus das Darmnervensystem stimulieren und so eine normale Verdauung und Stuhlkonsistenz fördern.12,13,14,15,16,17,18
Lactobacillus acidophilus NCFM®
Lactobacillus paracasei Lpc-37®
Diese beiden Laktobazillus-Stämme (in Innovall® AB+ enthalten) sind echte Spezialisten zur Stabilisierung der Darmflora während einer Antibiotika-Behandlung. Sie wirken entzündungshemmend und fördern die Wiederherstellung der gestörten Darmbarriere. L. acidophilus NCFM® ist darüber hinaus in der Lage, mit dem Darmnervensystem zu kommunizieren und hat dadurch starke schmerzstillende Effekte gezeigt. Ebenso entfalten diese beiden Stämme eine antibakterielle und antivirale Wirkung (u.a. durch Bakteriozine, kurzkettige Fettsäuren, H2O2). Sie können somit aktiv das Wachstum von Krankheitserregern hemmen, die sich besonders gerne bei Darmflora-störenden Antibiotika-Therapien ausbreiten (z.B. Candida albicans-Pilz).19,20,21,22,23,24,25,26
Lactobacillus paracasei GMNL-133
Lactobacillus fermentum GM-090
Die zwei Bakterienstämme (enthalten in Innovall® ATOP) und ihre Metaboliten sind in der Lage, die bei atopischen Erkrankungen vorliegende immunologische Dysbalance der T-Helferzellen auszugleichen.
Dadurch wird die Histamin-Ausschüttung gehemmt und die überschießende allergische Antwort abgeschwächt. Die spezifischen Lactobacillus-Stämme wirken, indem sie entzündungsfördernde Immunzellen herunter regulieren und sogar Entzündungsprozesse senken, die sich entfernt vom Darm befinden, z.B. an der Haut oder in den Atemwegen.27,28
Lactobacillus paracasei NCIMB 30439
Lactobacillus plantarum NCIMB 30437
Lactobacillus acidophilus NCIMB 30442
Lactobacillus helveticus NCIMB 30440
Diese Lactobacillus-Stämme (enthalten in Innovall® CU) heften sich ebenfalls aktiv an die Darmschleimhaut, regen die Schleimproduktion an, stärken die Darmbarriere und erhöhen u.a. durch Produktion von Wachstumsfaktoren die Anzahl an wertvollen guten Bakterien der Darmflora, die bei schweren Erkrankungen wie Colitis ulcerosa stark geschwächt sind. Durch die Interaktion mit Immunzellen werden vermehrt antientzündliche Botenstoffe produziert, ein Effekt der bei der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung durchaus von Vorteil ist.29
Lactobacillus acidophilus CL1285®
Lactobacillus casei LBC80R®
Lactobacillus rhamnosus CLR2®
Untersuchungen zeigen, dass die Kombination der drei Stämme (in Innovall® CDI) eine spezifische und stark inhibitorische Wirkung
gegen Krankenhaus-relevante, hochinfektiöse C. difficile-Varianten und Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämmen (MRSA) aufweist. Dazu sind sie in der Lage, da sie u.a. Stoffe bilden können, die ganz gezielt antibakteriell wirken. Genauere Analysen ergaben, dass von mehreren Lactobacillus-Stämmen lediglich dieLactobacillus-Stämme in Innovall® CDI in der Lage sind, die Toxine von C. difficile zu neutralisieren.30,31,32

FAQ

Was versteht man unter Laktobazillen?

Laktobazillen sind Bakterien, die vor allem im Mikrobiom des Darms, in der Vagina, aber auch auf der Haut vorkommen. Die Bakteriengattung erfüllt wichtige Aufgaben – manche Arten und Stämme helfen beispielsweise bei der Verwertung von Nahrung und bei der Verdrängung krankmachender Keime.

Welche Probiotika bei Blähungen?

Probiotika sollen einen Beitrag dazu leisten, Blähungen zu reduzieren. Bei einem Blähbauch gibt es gute Erfahrungen mit dem spezifischen Bakterienstamm Lactobacillus plantarum 299v.

Welche Laktobazillen produzieren H2O2?

Es gibt einige Laktobazillen, die Wasserstoffperoxid (H2O2) bilden können – die einen Arten und Stämme mehr, die anderen weniger. Eine einheitliche Aussage kann man nicht treffen. Gute H2O2-Produzenten sind z.B. Stämme von Lactobacillus jensenii33,34 und Lactobacillus acidophilus35.

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Von Wissenschaftlern geprüft