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Völlegefühl: Ursachen und 5 Tipps zur Vorbeugung

Ein Völlegefühl nach dem Essen ist nicht selten. Nach dem Motto: „Satt, satter, Völlegefühl“ können üppige Mahlzeiten zu den unangenehmen Beschwerden im Bauchraum führen. Ein ständiges Völlegefühl und ein dicker Bauch können möglicherweise aber auch auf ernst zu nehmende Komplikationen wie auf eine reduzierte Beweglichkeit des Magens (Gastroparese) oder eine Gallenabflussstörung hindeuten.
Oft liegt die Wahrheit aber irgendwo dazwischen. So können auch ein Reizdarm- oder Reizmagensyndrom und eine gestörte Darmflora ein Völlegefühl im Magen verursachen. Halten die Beschwerden länger an, sind sehr ausgeprägt oder werden von anderen Symptomen begleitet, ist eine Untersuchung beim Arzt sinnvoll. Bei der Behandlung setzen Arzt & Patienten insbesondere auf veränderte Lebensgewohnheiten und Probiotika.

Das Wichtigste in Kürze

  • Völlegefühl kann in Verbindung mit Blähungen, Übelkeit, Durchfall und Verstopfung auftreten.
  • Häufig stecken hinter Völlegefühl harmlose Ursachen wie ungünstige Ernährungsgewohnheiten oder eine Fehlbesiedlung in der Darmflora.
  • Die zugrunde liegende Ursache muss behoben werden, zum Beispiel durch Änderungen der Lebensgewohnheiten und Behandlung einer Grunderkrankung.
  • Bewährte Hausmittel sind Kümmel, Bauchmassagen und Apfelessig.
  • Probiotika (wie Innovall® RDS, Innovall® FD) können dabei helfen, Völlegefühl entgegenzuwirken.

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Was ist Völlegefühl?

Völlegefühl wird ganz individuell empfunden. Demnach beschreiben Patienten die Missempfindung im Magen und/oder Darm unterschiedlich. Häufig wird Völlegefühl mit einem stark gefüllten Verdauungstrakt in Verbindung gebracht. Dazu gesellen sich gerne verschiedene Beschwerden. Ständiges Völlegefühl ist für Patienten eine nervenaufreibende Sache. Schließlich wird dadurch nicht nur der Appetit beeinträchtigt, sondern auch die Lebensqualität.

Völlegefühl im Magen: Symptome

Auch wenn im Vordergrund der Beschwerden natürlich das Völlegefühl steht, kommt das es häufig nicht alleine. Nicht selten geht es mit einem aufgeblähten Bauch einher. Das kann so weit führen, dass die Bauchdecke als enorm gespannt und berührungsempfindlich beschrieben wird. Gehäuft treten auch Völlegefühl und Übelkeit gemeinsam auf. Nicht zuletzt geben Betroffene an, dass sie unter Völlegefühl und Sodbrennen, Verstopfung, Blähungen sowie häufigem Aufstoßen leiden. Das geht nicht spurlos am Hungergefühl vorbei. Kein Wunder, dass der Appetit bei Völlegefühl und Blähbauch nachlässt.

Völlegefühl tritt vor allem nach üppigen Mahlzeiten auf.

Völlegefühl: Ursachen

Völlegefühl, insbesondere nach dem Essen, ist ein Klassiker. Wenn die Augen größer als der Appetit sind, führt das nicht selten dazu, dass Völlegefühl (Magen oder Darm betreffend) entsteht. Ständiges, ausgeprägtes Völlegefühl kann aber auch ein Hinweis auf andere Baustellen im Körper sein. Daher sind ständiges Völlegefühl und dicker Bauch unbedingt zu beachten, wenn es um die Ursachenforschung von ungeklärten Magen-Darm-Beschwerden geht.

Augen groß, Appetit klein

Was war das wieder lecker, die Reue folgt aber prompt. Üppige Mahlzeiten fordern ihren Tribut – Völlegefühl, aufgeblähter Bauch und häufiges Aufstoßen sind die Konsequenz. Insbesondere sehr fettige oder süße Gerichte bereiten empfindlichen Verdauungsapparaten Probleme. Auch blähende Lebensmittel können die Völlegefühl-Beschwerden auslösen. Dazu zählen vor allem Kohlsorten, die eine verstärkte Gasbildung und damit ein Völlegefühl verursachen.

Gestörte Darmflora

Bakterien haben einen schlechten Ruf, häufig zu Unrecht. Denn es gibt viele Bakterien, die sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Wir leben in Symbiose mit ihnen – sie profitieren von uns und wir von ihnen. Ein gutes Beispiel sind Darmbakterien. Sie helfen dabei, Lebensmittel aufzuspalten und Krankheitserreger fernzuhalten. Allerdings ist die Zusammensetzung der mit uns lebenden Mikroorganismen wichtig. Die „Guten“ sollten die Oberhand behalten. Tun sie das nicht, zum Beispiel durch Antibiotikaeinnahme oder schlechte Ernährungsgewohnheiten, kippt das empfindliche Gleichgewicht. Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder Durchfälle können dann die Folge sein.

Magenschleimhautentzündung (Gastritis)

Wenn es um Völlegefühl und Blähbauch geht, kommt auch eine Magenschleimhautentzündung in Betracht. Insbesondere wenn ein Völlegefühl im Bauch kurz nach dem Essen auftritt und durch starke Übelkeit oder Erbrechen begleitet wird, kommt eine Gastritis als Ursache infrage. Die Magenerkrankung kann durch Viren (z.B. Noro-Virus), Bakterien (z.B. Salmonellen) und Medikamente (insbesondere Schmerzmittel) ausgelöst werden. Unter den Bakterien hat es vor allem der sogenannte Helicobacter pylori in sich. Er kann Magengeschwüre begünstigen, die mit chronischem Völlegefühl, Bauchschmerzen und Übelkeit einhergehen. Mittlerweile wird Helicobacter pylori außerdem als wichtigster Risikofaktor für Magenkrebs angesehen.1

Magenentleerungsstörungen

Wenn der Nahrungsbrei sich nur mühsam seinen Weg vom Magen in den Darm erkämpft, kann das ebenfalls zu Völlegefühl und Übelkeit führen. Dabei spricht man von einer Magenlähmung, die eine verzögerte Magenentleerung hervorrufen kann, so dass Mageninhalt noch mehr als 4-6 Stunden nach Mahlzeiten im Magen verbleibt und damit ein Völlegefühl nach dem Essen hervorruft. Eine Magenentleerungsstörung (Gastroparese) tritt gehäuft bei Patienten mit Diabetes mellitus, oder bei einer Verengung des Magenausgangs durch Tumore auf. Psychischer Stress kann ebenfalls vorübergehend „den Magen zuschnüren“.2

Reizmagen bzw. Reizdarm

Frühe Sättigung, Völlegefühl im Magen, Oberbauchschmerzen, Sodbrennen: das alles sind Beschwerden, die u.a. auf einen Reizmagen hindeuten. Ist dagegen der Darm gereizt (Reizdarm), äußert sich das vor allem zusätzlich in unteren Bauchschmerzen mit einem Blähbauch, Durchfall oder Verstopfung. Lange Zeit wurde das Reizdarmsyndrom übrigens ausschließlich als Ausdruck von Stress oder psychischer Belastung verstanden. Mittlerweile ist klar, dass eine Vielzahl von Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielt.3

>> Lesen Sie hier mehr zum Reizdarmsyndrom

>> Lesen Sie hier mehr zum Reizmagensyndrom

Unverträglichkeiten

Wenn sich das Völlegefühl im Oberbauch erst einige Stunden nach dem Essen bemerkbar macht, deutet das womöglich auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten hin. Betroffene, die Fruktose, Laktose, Gluten oder andere Nahrungsmittelbestandteile nicht vertragen (z.B. weil entsprechende Enzyme im Darm fehlen), können Völlegefühl, Übelkeit und Durchfall entwickeln.

Zu langsamer Darm

Wie schnell oder langsam der Speisebrei durch den Verdauungstrakt geschubst wird, ist individuell. Während Obst oder Gemüse nur etwa zwei Stunden im Magen verweilt und dann in den Darm gelangt, können sehr üppige und fett- und fleischhaltige Speisen bis zu acht Stunden ihr Dasein im gleichen Verdauungsabschnitt fristen.4
Nicht nur die Magenpassage, auch die Bewältigung der einzelnen Darmabschnitte verzögert sich unter Umständen. Das kann Verstopfungen oder Blähungen nach sich ziehen. Darmbewegungen werden insbesondere durch Nikotin oder bestimmte Medikamente ausgebremst. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Durchblutungsstörung sowie Verwachsungen können den Darm verlangsamen.

Völlegefühl: wann zum Arzt?

Treten die unangenehmen Beschwerden ausschließlich nach üppigen oder sehr fettigen Mahlzeiten auf, muss nicht zwingend ein Arzt aufgesucht werden. Die Ursache liegt dabei ja meistens auf der Hand. Machen sich die Symptome aber sehr häufig bemerkbar oder können nicht auf ausgiebige „Fressgelage“ zurückgeführt werden, ist es sinnvoll, sich einen ärztlichen Rat einzuholen. Übrigens: Völlegefühl und Schwanger(sein) sind kein Grund zur Sorge. Häufig sorgt die anatomische Lage des Kindes dafür, dass weniger Platz für Magen und Co. bleibt. Das kann die lästigen Symptome hervorrufen.

Gut zu wissen!

Blutiger Stuhl, eine unerklärbare Gewichtsabnahme, Fieber, Kreislaufprobleme oder Nachtschweiß sollten ohne Verzögerung medizinisch abgeklärt werden. Diese Symptome weisen womöglich auf eine Grunderkrankung hin, die behandelt werden muss.

Völlegefühl: Diagnostik beim Arzt

Im ersten Schritt möchte der Arzt mehr über den Patienten erfahren. Das gelingt mit einer sogenannten Anamnese – dem Arzt-Patienten-Gespräch. Folgende Fragen helfen dabei, der Ursache auf den Grund zu gehen:5

  • Seit wann kommt es zu dem Völlegefühl?
  • Treten die Beschwerden direkt nach den Mahlzeiten oder mit zeitlicher Verzögerung auf?
  • Gibt es begleitende Symptome, wie Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung?
  • Wie oft kann der Darm entleert werden?
  • Liegen Grunderkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen vor?
  • Werden Medikamente eingenommen, insbesondere Schmerzmittel?
  • Wie sehen die Ernährungsgewohnheiten aus?
  • Wird einem Sport oder einer regelmäßigen Bewegung nachgegangen?
Befragen, Abtasten und Abhorchen – Ursachenforschung bei Völlegefühl.

Im Anschluss an das Interview folgt die körperliche Untersuchung. Eine Abtastung, und das Abhören der Darmgeräusche liefern Hinweise auf ein mögliches Schmerzempfinden und die Aktivität der Organe. Stehen Nahrungsmittel im Verdacht, das Völlegefühl auszulösen, sind weitere diagnostische Tests sinnvoll. Dazu gehören Atemtests, die eine Fruktose- oder Laktoseintoleranz aufdecken können. Leidet der Patient ständig unter Völlegefühl, kann auch eine Magen- oder Darmspiegelung Sinn machen, um beispielsweise Engpässen im Verdauungstrakt auf die Spur zu kommen.

Völlegefühl: Behandlung

In den meisten Fällen stecken hinter Völlegefühl harmlose Ursachen. Sollte jedoch eine Krankheit die unangenehmen Beschwerden auslösen, ist hier eine gezielte Behandlung angezeigt. Zum Beispiel kann die Einnahme von Medikamenten nötig sein. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist der Verzicht auf ausgewählte Speisen häufig unumgänglich. Mediziner und Ernährungsberater sowie Selbsthilfegruppen stehen den Betroffenen gerne zur Seite, damit die Nahrungsumstellung gelingt. Sind Krankheitskeime im Spiel wenn es um Völlegefühl und Co. geht, kann die Gabe von Antibiotika sinnvoll sein. Das ist insbesondere bei dem im Magen sitzenden Bakterium Helicobacter pylori der Fall. Bei dem Reizdarmsyndrom und einer Fehlbesiedlung der Darmflora sind ausgewählte Probiotika zur begleitenden Einnahme besonders empfehlenswert. Sie können das Gleichgewicht im Darm-Mikrobiom wiederherstellen.

Gut zu wissen!

Bei Probiotika handelt es sich um lebende Mikroorganismen, beispielsweise Milchsäurebakterien, die einen gesundheitlichen Nutzen bringen können, sofern sie in ausreichender Menge eingenommen werden.6

Unsere Empfehlung

Innovall® RDS

Zum Diätmanagement bei Reizdarmsyndrom

Akut-Medikamente helfen meist nur kurzzeitig.

Was hilft gegen Völlegefühl?
Stichwort: Medikamente

Wer mit Völlegefühl in die Apotheke stolpert, dem werden zahlreiche Produkte ans Herz gelegt, um Bauchkrämpfe und Völlegefühl zu vertreiben. Auch wenn viele Betroffene durch Akut-Medikamente kurzfristig aufatmen können, sollte bei ständigen Beschwerden der Ursache auf den Grund gegangen werden. Anstatt den Verdauungstrakt immer kurzweilig zu besänftigen, gilt es gezielt anzusetzen und den Übeltätern den Garaus zu machen. Dabei nimmt die individuelle Lebensführung und eine ausgeglichene Darmflora eine wichtige Rolle ein.

Völlegefühl vermeiden: der Trick mit den Lebensgewohnheiten

Völlegefühl zu vermeiden ist einfacher als gedacht. In vielen Fällen sind Medikamente oder umfangreiche Therapiepläne nicht nötig. Betroffene haben es vielmehr selbst in der Hand, das Völlegefühl zukünftig vom Plan zu streichen. Wie das gelingt? Mit einer gezielten Revolution im Bereich der Lebensführung! Werden Leidgeplagte befragt, sind die Verursacher von Völlegefühl schnell identifiziert. Häufig sind es schwere Portionen und fettige Lebensmittel, die zu den Symptomen führen. Auch mangelnde Bewegung oder eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr können Völlegefühl begünstigen. Das gleiche gilt für eine trostlose Ernährungslage, die häufig auf Fertigmahlzeiten und ungesunde Lebensmittel zurückgreift.
Wir verraten, wie Völlegefühl effektiv entgegengewirkt werden kann.

Tipp 1: Ernährung umstellen

Der Körper ist dankbar für eine abwechslungsreiche und natürliche Kost. Wer Probleme mit Völlegefühl hat, sollte kleine Portionen über den Tag verteilt aufnehmen. Zudem sollte ausreichend gekaut werden, denn so wird dem Magen viel Arbeit abgenommen. Die Empfehlungen bewegen sich zwischen 32 und 50-mal pro Mundladung. Allerdings ist und bleibt das individuell. Nährstoffreiche Lebensmittel und solche, die mit Ballaststoffen auftrumpfen, sind besonders empfehlenswert bei Völlegefühl. Roggenprodukte, Leinsamen und Co. können Schwung in die Darmpassage bringen und somit Verstopfungen vermeiden. Blähenden Lebensmitteln sollte übrigens besser aus dem Weg gegangen werden, denn sie können ein Völlegefühl verursachen.

Tipp 2: Ausreichend trinken

Laut der Studie „Trink Was(ser), Deutschland!“ gehen nur 7 von 10 erwachsenen Menschen davon aus, dass sie ausreichend trinken.5 Dabei nimmt insbesondere Wasser eine wichtige Rolle ein, um die Darmpassage fit zu halten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten es täglich mindestens 1,5 l sein.7 Bei hohen Temperaturen oder anstrengenden Sporteinheiten kann die Menge individuell gesteigert werden. Vorsicht: Wer viele Ballaststoffe isst, sollte seine Trinkmenge entsprechend steigern. Die nahezu unverdaulichen Nährstoffe ziehen nämlich Wasser wortwörtlich in ihren Bann.

Tipp 3: Viel Bewegung

Im Büroalltag oder beim ausgiebigen Verweilen auf dem Sofa kommt Bewegung zu kurz. Aber auch sie ist wichtig, um die Darmbewegungen zu verstärken und Völlegefühl entgegenzuwirken. Experten raten zu mindestens 15 Minuten pro Tag. Schließlich kann dadurch das Sterberisiko um 14 % gesenkt werden. Eine Zugabe ist unbedingt erwünscht, denn jede weitere Viertelstunde bringt 4 %.8,9

Tipp 4: Lastern den Kampf ansagen

Alkohol und Tabak sind ungesund. Sie sind in der Lage, vielfältige Körperfunktionen lahmzulegen, so auch den Verdauungsapparat. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, auf alkoholfreie Getränke und Kaugummi statt Nikotin zu setzen.

Bewegung bringt Kreislauf und Darm in Schwung.

Tipp 5: Stresspegel herunterfahren

Stress ist ein universeller Übeltäter. Er kann nicht nur zur Gefahr für das Herz-Kreislauf-System werden, sondern auch unangenehme Symptome wie Völlegefühl verursachen. Insbesondere Menschen mit Reizdarm sollten darauf achten, ihren Stresslevel zu senken. Das gelingt mit ausreichend Erholung und ausgewählten Entspannungsmaßnahmen wie Yoga und progressiver Muskelentspannung.

Apfelessig kurbelt die Produktion von Magensaft an.

Völlegefühl: Hausmittel

Es gibt eine Vielzahl an Hausmittel bei Völlegefühl Hausmittel sind günstig, einfach erhältlich und unproblematisch in den Alltag zu integrieren.
Viele Betroffene fragen sich: „Was tun gegen Blähbauch und Völlegefühl?“
Diese Hausmittel gegen Völlegefühl können helfen.
Psst: Sie eignen sich auch bei Völlegefühl und Schwangerschaft.

Kümmel

Kümmel wird seit jeher in fettige und schwer verdauliche Speisen gemischt, um eine bessere Verträglichkeit zu erreichen. Die ätherischen Öle in den Kümmelfrüchten besitzen außerdem antibakterielle Eigenschaften, kurbeln die Darmbewegung an und können so Blähungen und Völlegefühl verhindern. Auch deshalb werden sie weltweit eingesetzt, um Verdauungsbeschwerden zu bekämpfen.10 Kümmel kann entweder als Gewürz oder als Tee angewendet werden. Die Menge von zwei Teelöffeln pro Tag sollte aber nicht überschritten werden, um Unverträglichkeiten zu vermeiden.

Bauchmassage

Manchmal braucht der Bauch etwas Unterstützung. Dann kann eine Bauchmassage hilfreich und wohltuend sein. Mit einigen Tropfen Massageöl kann die gespannte Oberfläche sanft massiert werden. Die Fingerkuppen berühren den Bauch mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn. Kreisende Bewegungen rund um den Bauchnabel haben sich besonders bewährt. Betroffene sollten die Kreise immer größer ziehen, bis sie am Ende des Bauches angekommen sind, dann wird der Massageradius wieder kleiner.

Apfelessig

Apfelessig besitzt ungeahnte Fähigkeiten. Er wirkt antibakteriell und kann Fäulnisbakterien im Darm vertreiben. Die aber wohl wichtigste Eigenschaft mit Blick auf Völlegefühl ist, dass Apfelessig die Produktion von Magensaft anregen kann. Dieser ist wichtig, um eine gesunde Verdauung aufrechtzuhalten. Für die Anwendung können Betroffene ein Glas mit lauwarmem Wasser mit zwei Teelöffeln naturtrübem Apfelessig vermischen. Zwei Teelöffel Honig sorgen für eine angenehme Süße. Der Apfelessig-Trunk kann auch vorbeugend angewendet werden. Dafür sollte man ihn 10 Minuten vor der nächsten Mahlzeit trinken.

Ein Microbioticum ist bei Völlegefühl eine gute Idee

Im Darm tummeln sich zahlreiche Helfer. Eine besondere Bedeutung kommt den Darmbakterien (Darmflora bzw. Mikrobiom) zu. Davon gibt es im Verdauungstrakt gute und schlechte Vertreter. Solange die guten Bakterien die Oberhand behalten, ist das Wohlbefinden gesichert. Gerät das empfindliche Gleichgewicht durch Medikamenteneinnahme, Stress, Erkrankungen oder ungünstige Lebensbedingungen aus der Balance, können zahlreiche Beschwerden die Folge sein.

Ein hochwertiges und spezifisch ausgewähltes Probiotikum (auch Microbioticum genannt) kann in Kombination mit einer darmfreundlichen Lebensweise dabei helfen, den Mikrokosmos für alle Beteiligten positiv zu gestalten. Klinische Daten zeigen, dass beispielsweise Reizmagen-Betroffene von den zwei ausgewählten Bakterienstämmen Bacillus coagulans MY01 und Bacillus subtilis MY02 (enthalten in Innovall® FD) profitieren. Innerhalb des empfohlenen Einnahmezeitraums von acht Wochen kann Innovall® FD dabei helfen Reizmagen-Symptome, wie Sättigungs- und Völlegefühl, Magenschmerzen oder Sodbrennen, zu reduzieren.

Liegt dem Völlegefühl ein Reizdarmsyndrom zu Grunde, können alternative mikrobiologische Präparate wie z.B. Innovall® RDS die richtige Wahl sein. Innovall® RDS enthält den spezifischen Bakterienstamm Lactobacillus plantarum 299v zum Ausgleich der Dysbalance des Mikrobioms bei Reizdarmsyndrom. Die speziell für diesen besonderen Anwendungsbereich ausgewählte Bakterienkultur ist in angemessen hoher Dosierung enthalten, um das gastrointestinale Mikrobiom und damit auch die Symptome beim Reizdarmsyndrom positiv zu beeinflussen. Dies ist durch klinische Daten belegt.

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FAQ

1. Wie äußert sich Völlegefühl?

Betroffene geben an, dass sich ihr Magen und Darm stark gefüllt anfühlt. Zudem beschreiben sie häufig ein spannendes Gefühl im Bereich der Bauchdecke. Begleitsymptome wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall und Verstopfung sind nicht selten.

2. Warum hat man Völlegefühl?

Die Ursachen für Völlegefühl sind vielfältig. Meistens stecken harmlose Ursachen wie üppige oder schwer verdauliche Speisen dahinter. Seltener können anatomische Blockaden oder zugrunde liegende Erkrankungen wie Stoffwechselkrankheiten Verursacher sein. Auch ein Reizmagen oder Reizdarmsyndrom und eine gestörte Darmflora gehören zu häufigen Ursachen.

3. Was steckt dahinter, wenn der Magen aufgebläht ist?

Ein aufgeblähter Bauch tritt manchmal gemeinsam mit Völlegefühl auf. Mediziner können in diesem Fall häufig Blähungen feststellen. Wenn die Beschwerden dauerhaft bestehen oder wiederholt auftreten, sollte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgeschlossen werden.

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