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Antibiotika und Pille

Die Anti-Baby-Pille ist das beliebteste Mittel, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Diese Verhütungsmethode verspricht eine hohe Sicherheit und ist dementsprechend beliebt.

Allerdings gibt es einiges bei der Einnahme zu beachten. Verschiedene Einflüsse können die Zuverlässigkeit der Pille herabsetzen. Neben Problemen mit dem Verdauungstrakt stehen auch Antibiotika wiederholt im Fokus. Sie könnten unter Umständen dafür sorgen, dass bei gleichzeitiger Einnahme eine ungewollte Schwangerschaft auftritt.

Wir verraten, wieso antibiotische Arzneimittel die Wirksamkeit der Pille herabsetzen können und wann die Sicherheit wieder gewährleistet ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sowohl die Hormone in der Pille als auch Antibiotika können die empfindliche Darmflora stören.
  • Die gleichzeitige Einnahme der Pille mit Antibiotika kann die Wirksamkeit der Empfängnisverhütung herabsetzen.
  • Sicherheitshalber sollten Anwenderinnen unter einer Antibiotikaeinnahme im aktuellen Zyklus und eine Woche darüber hinaus zusätzlich verhüten.
  • Die Anwendung von speziellen mikrobiologischen Präparaten ist während und nach Antibiotika-Behandlungen generell sinnvoll, um die Darmflora aufzubauen.

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Die Pille ist immer noch das Verhütungsmittel Nummer 1.

Was ist die Pille?

Die sogenannte Pille, auch als Anti-Baby-Pille oder Kontrazeptivum bezeichnet, wird eingenommen, um einer Schwangerschaft vorzubeugen und ist die unangefochtene Nummer eins, wenn es um Verhütungsmittel geht. Untersuchungen zeigen jedoch eine mögliche Trendwende. Frauen setzen zunehmend auf andere Verhütungsoptionen. Mögliche Gründe dafür sind Unverträglichkeiten, die hormonelle Belastung und die höhere Infektanfälligkeit. Denn Pilzinfektionen, Harnwegsinfekte, Nebenhöhlenentzündung und Bronchitis treten bei Einnahme oraler Kontrazeptiva deutlich häufiger auf als bei Frauen, die keine Pille nehmen.

Das bedeutet aber nicht, dass die Anti-Baby-Pille nicht mehr gefragt ist. Laut Untersuchungen wurde 31 % der gesetzlich versicherten Mädchen und Frauen das Verhütungsmittel im Jahr 2019 verschrieben.1

Es gibt vieles, was für den Einsatz der Pille spricht. Dazu zählen vor allem die einfache Einnahme und dadurch Vermeidung von Anwendungsfehlern, die z.B. beim Einsatz von Kondomen auftreten können, zudem das große Maß an Sicherheit. Hierbei kommt der sogenannte Pearl-Index ins Spiel.

Der Pearl-Index spiegelt die Zuverlässigkeit wider

Mithilfe des Pearl-Index (benannt nach dem amerikanischen Wissenschaftler Raymond Pearl) gelingt es, zu beurteilen, wie sicher ein Verhütungsmittel ist. Dabei gilt: je kleiner die Zahl, desto sicherer die Verhütungsmethode.2

Wenn 100 Frauen über ein Jahr hinweg dasselbe Verhütungsmittel anwenden und in diesem Zeitfenster 5 Schwangerschaften auftreten, wird der Pearl-Index mit 5 angegeben. Werden 3 Frauen unter 1000 schwanger, beträgt der Pearl Index 0,3. Voraussetzung ist hierbei ebenfalls, dass dieselbe Verhütungsmethode über ein Jahr lang eingesetzt wird.

Eigentlich eine klare Sache, aber trotzdem gibt es unterschiedliche Angaben in der Literatur. Das liegt daran, dass Studien entweder Anwendungsfehler mit einbeziehen oder von der Betrachtung ausschließen. Das verändert am Ende natürlich auch das Ergebnis.

Ein Blick auf die beliebtesten Verhütungsmittel zeigt, dass die Pille zu den sichersten Methoden gehört:2

  • Sterilisation des Mannes: 0,1
  • Pille: 0,1 – 0,9
  • Hormonspirale: 0,16
  • Sterilisation der Frau: 0,2 – 0,3
  • Depotspritze: 0,3 – 0,88
  • Kupferspirale: 0,3 – 0,8
  • Symptothermale Methode: 0,4 – 1,8
  • Mini-Pille: 0,5 – 3
  • Verhütungspflaster: 0,72 – 0,9
  • Diaphragma: 1 – 20
  • Kondom: 2 – 12
  • Koitus interruptus: 4 – 18
  • Portiokappe: 6
  • Kalendermethode: 9

Gut zu wissen!

Innere und äußere Einflüsse können dafür sorgen, dass sich der Pearl-Index individuell verschiebt. Die gleichzeitige Einnahme von Antibiotika und Pille scheint dabei auch eine Rolle zu spielen. Im Anschluss an eine Antibiotikaeinnahme raten viele Mediziner zu spezifischen mikrobiologischen Präparaten, um die Darmflora schnell wieder aufzupeppen. Warum, verraten wir später.

Anti-Baby-Pille: Wirkungsweise

Aristelle, Dienovel, Swingo, Lamuna und Pivmelam haben alle das gleiche Ziel. Sie gehören zu der Kategorie Anti-Baby-Pille und sollen eine Schwangerschaft verhindern. Um zu verstehen, warum die Kombination aus Pille und Antibiotika möglicherweise zu einem herabgesetzten Verhütungsschutz führt, sind Hintergrundinformationen zur Wirkungsweise hilfreich.

Die meisten Anti-Baby-Pillen beinhalten sowohl Östrogene als auch Gestagene, Hormone die künstlich hergestellt wurden und den körpereigenen Geschlechtshormonen ähneln. Mediziner nennen sie auch synthetische Hormone. Der Wirkmechanismus der Anti-Baby-Pille ergibt sich aus verschiedenen Ansätzen, um eine Schwangerschaft zu verhindern.

Die Anti-Baby-Pille verhindert also mit gleich drei Wirkprinzipien, dass eine Schwangerschaft eintritt:3

  • Unterdrückung der Eireifung und des Eisprungs

Zum einen greifen die künstlichen Hormone in den Hormonzyklus der Frau ein und verhindern so die Entwicklung eines Eies und folglich auch den Eisprung.

  • Veränderung des Zervixschleims

Für gewöhnlich verändert sich außerdem der Zervixschleim im Laufe des Zyklus. Um die Eisprungszeit herum ist der Schleim durchlässig, um die Spermien in die Gebärmutter passieren zu lassen. An anderen Tagen ist der Zervixschleim zäh und verhindert so, dass Spermien ihr Ziel erreichen. Wird die Pille eingenommen, stellt sich der Zervixschleim sehr undurchlässig dar, das erhöht zusätzlich die Sicherheit der Verhütungsmethode.

  • Verhinderung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut

Gesetzt den Fall, dass doch ein Eisprung erfolgt und es Spermien in den Gebärmutterhals schaffen, gelingt es der befruchteten Eizelle nicht, sich in die Gebärmutter einzunisten. Dafür haben die Pillenhormone gesorgt, indem sie den Aufbau der Schleimhaut reduziert haben.4

Antibiotika können die Darmflora schädigen und so u.a. die Wirksamkeit der Anti-Baby-Pille herabsetzen.

Wirkt die Pille bei Antibiotika?

Zahlreiche Forscher und Mediziner haben sich darüber bereits den Kopf zerbrochen. Die Annahme, dass Antibiotika-Präparate die Wirkung der Pille herabsetzen können, gibt es schon lange.

Tatsächlich scheint es eine Wechselwirkung zwischen Antibiotika und hormonellen Kontrazeptiva zu geben. Der genaue Mechanismus und auch die Relevanz sind jedoch noch nicht abschließend geklärt.

Auch wenn eine mögliche Wechselwirkung als sehr unwahrscheinlich beschrieben wird, kann es durchaus sein, dass eine ungewollte Schwangerschaft eintritt, weil die Hormone der Pille nicht ihre vollständige Wirkung erfüllt haben.

Eine womöglich verminderte Wirksamkeit der Pille mit Antibiotika wird auf die Unterbrechung des sogenannten enterohepatischen Kreislaufs, auch Darm-Leber-Kreislauf, zurückgeführt.5

Was ist der Darm-Leber-Kreislauf ?

Der enterohepatische Kreislauf oder auch Darm-Leber-Kreislauf bezeichnet die Zirkulation verschiedener Substanzen (z.B. Arzneimittel) zwischen Darm, Leber und Gallenblase und wieder zurück zum Darm. Manche Substanzen zirkulieren so bis zu 12 mal am Tag.5

Auch die Anti-Baby-Pille wird im enterohepatischen Kreislauf verstoffwechselt. Die Östrogene werden z.B. in der ersten Passage durch die Leber teilweise mit Schwefel- und Glucuronsäure zusammengewürfelt und danach wieder in den Darm abgegeben. Die dort lebenden Darmbakterien spalten die Substanzen auf und das jetzt aktivierte Östrogen kann so nochmal in den Blutkreislauf aufgenommen werden.

Genau an dieser Stelle kommt die Wechselwirkung zwischen Antibiotika und Pille zum Tragen. Beide Arzneimittel, Pille und Antibiotika, können nämlich die Darmflora schädigen und unter Umständen wird dadurch der wichtige Kreislauf und damit die Aktivierung der Pillen-Wirkstoffe unterbrochen.

Forscher vermuten, dass die Östrogene bei einer durch Antibiotika gestörten Darmflora schneller abgebaut werden und so die Wirksamkeit der Pille herabgesetzt wird.6

Die meisten Pillen sind betroffen

Grundsätzlich ist jede Pille während oder nach Antibiotika-Einnahme von einem möglichen Wirksamkeitsnachlass betroffen. Zumindest jede, die Östrogene enthält. Reine Gestagenpräparate, wie die Minipille (Gestagenpille), scheinen bei der Einnahme von Antibiotika keinen Wirkverlust zu haben, da sie nicht über den Darm-Leber-Kreislauf verarbeitet werden. Frauen die zur Verhütung also eine Minipille einnehmen, sind somit möglicherweise nicht von Wechselwirkungen zwischen Antibiotika und Pille betroffen.7

Übrigens spielt es bei Wechselwirkungen mit der Pille keine wesentliche Rolle welches Antibiotikum eingenommen wird. Häufig werden in diesem Zusammenhang jedoch folgende Antibiotika negativ hervorgehoben:8

  • Cephalosporine
  • Gyrasehemmer
  • Makrolide
  • Clindamycin
  • Penicilline
  • Sulfonamide
  • Tetracycline
  • Trimethoprim

Zudem ist Vorsicht geboten, wenn es unter der Einnahme von Antibiotika zu Nebenwirkungen kommt. Bei Frauen, die nach der Einnahme mit Durchfall oder Erbrechen zu kämpfen haben, kann es sein, dass die Hormone nicht in genügendem Maß vom Körper aufgenommen werden konnten. Das kann ebenfalls die Verhütungssicherheit herabsetzen. Frauen, die sich innerhalb von 4 Stunden nach der Pilleneinnahme übergeben oder Durchfall haben, müssen immer damit rechnen, dass der Verhütungsschutz gefährdet ist. In dem Fall sind nicht nur östrogenhaltige Präparate betroffen, sondern auch solche, die ausschließlich Gestagene enthalten.

Achtung! Wenn es um die Verordnung von Antibiotika oder anderen Medikamenten geht, sollte der behandelnde Arzt also stets darauf aufmerksam gemacht werden, dass zur Verhütung ein Hormonpräparat angewendet wird. Falls vorübergehend eine zusätzliche Form der Empfängnisverhütung angewendet werden muss, werden Patienten dementsprechend informiert.

Bei Erbrechen oder Durchfall kann der Körper Hormone nur ungenügend aufnehmen.

Pille, Antibiotika: Wann wieder geschützt?

Frauen, die kurzfristig Antibiotika einnehmen müssen, stellen sich häufig die Frage: „Wann wirkt die Pille nach Antibiotika wieder?“ Auch wenn die Wechselwirkung zwischen Antibiotika und Pille eher unwahrscheinlich ist, sollten Frauen auf Nummer sicher gehen. Wer jedoch den Suchbegriff „Antibiotika/Pille wann wieder Schutz“ in die Suchmaschinen eingibt, erhält ganz unterschiedliche Informationen.

Hier ist Vorsicht besser als Nachsicht, deshalb empfehlen Gynäkologen nach der Antibiotikagabe sicherheitshalber zusätzlich noch ein großzügiges Zeitfenster einzuhalten, indem auf andere Verhütungsmethoden wie Kondome gesetzt werden sollte.

Der National Health Service in Großbritannien empfiehlt zum Beispiel, alternative Verhütungsmethoden (z.B. Kondome) nach Ende der Antibiotika-Behandlung für 28 Tage lang fortzusetzen.9 Andere Empfehlungen sind, im Falle einer Antibiotikaeinnahme bis zum Ende des Zyklus und darüber hinaus 7-14 Tage zusätzlich mit weiteren Verhütungsmitteln eine ungewünschte Schwangerschaft zu verhindern.6,10 Im Zweifel fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker und informieren Sie beide über die Einnahme der Pille. Außerdem lohnt sich der Blick in die Beipackzettel von Antibiotika und Pille. Wenn Sie keinesfalls ein Risiko eingehen möchten, benutzen Sie während der Antibiotikatherapie immer eine zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmethode wie Kondome. 

Während und direkt nach einer Antibiotikabehandlung sollte man trotz Pille zusätzlich mit Kondomen verhüten.

Vorsicht bei Rifampicin und Rifabutin!

Während die Einflussnahme von herkömmlichen Antibiotika als recht gering  eingestuft wird, ist die Wechselwirkung mit den Antbiotika Rifampicin und Rifabutin nachgewiesen. Diese Antibiotika können (über CYP-Enzyme) den Hormonspiegel sehr stark absenken. Daher empfehlen Mediziner hier sogar, bis zu zwei Monate nach Beendigung der Antibiotikatherapie zusätzlich zu verhüten.6

Pille und Antibiotika: Doppelte Beeinträchtigung der Darmgesundheit

Im Darm tummelt sich eine Vielzahl von kleinen Mikroorganismen. An vorderster Front kämpfen Darmbakterien. Sie halten u.a. krankheitserregende Keime auf Abstand und das darmassoziierte Immunsystem auf Trab. Zudem sind sie dabei behilflich, Nahrungsbestandteile aufzuspalten und Botenstoffe wie Serotonin freizusetzen.

Unbestritten ist, dass gute Darmbakterien das Wohlbefinden ganz entscheidend positiv beeinflussen. Dass Antibiotika die Darmflora aus dem Lot bringen können ist schon länger bekannt. Antibiotische Präparate haben das Ziel, krankmachende Bakterien zu eliminieren. Da die Arzneimittel nicht zwischen guten und schlechten Bakterienarten unterscheiden können, fallen ihnen auch automatisch gute Vertreter zum Opfer.

Das wiederum kann, wie bereits erwähnt, die Verstoffwechslung von synthetischen Hormonen zu Verhütungszwecken empfindlich stören. Auch die Pille an sich kann zum Problem für die Darmflora werden. Sie kann scheinbar nicht nur den dort lebenden Bakterien zusetzen, sondern auch das Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen erhöhen.11 Studien konnten einen gewissen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und der Anti-Baby-Pille feststellen.12,13

Werden Pille und Antibiotika gemeinsam eingenommen, ist also davon auszugehen, dass sich das Störfeld für die wertvollen Darmbakterien dadurch ausweitet.

Gut zu wissen!

Vor allem Pillen, die das Gestagen Drospirenon enthalten, sollen sich negativ auf die Darmflora auswirken. Eine Studie hat aufgezeigt, dass der Wirkstoff fähig ist, in den Verdauungsorganen Entzündungen anzustoßen, was unter anderem ein bereits bestehendes Reizdarmsyndrom verschlimmern kann.14

Gute Darmbakterien erfüllen zahlreiche Aufgaben.

Mikrobiotika während und nach Antibiotika

Pille und Antibiotika können dem faszinierenden Ökosystem im Darm stark zusetzen. Mögliche Folgen können Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen und Übelkeit sein. Deshalb raten viele Mediziner während oder im Anschluss an eine Antibiotikatherapie zu einem gezielten Darmflora-Aufbau mit spezifisch ausgewählten mikrobiologischen Präparaten, wie z.B. Innovall® AB+. Die darin enthaltenen Bakterienstämme können das Mikrobiom weniger empfindlich gegenüber der Antibiotika-Behandlung machen, wodurch es stabilisiert und schneller regeneriert wird.15 Nicht zuletzt konnten bei den Patienten die das Probiotikum einnahmen, Antibiotika-bedingte Begleiterscheinungen wie Durchfall, Blähungen, Bauschmerzen und Fieber deutlich reduziert werden.16

Es ist deshalb besonders wichtig, vorsorglich und nachhaltig zu handeln, denn die Erholung der Darmflora nach einer Antibiotikabehandlung kann bis zu 12 Monate dauern. Um eine Schädigung des darmassoziierten Immunsystems zu verhindern und Beschwerden zu lindern sollte der Darmflora-Aufbau am besten schon ab dem 1. Tag der Antibiotikabehandlung gestartet werden.

Dass das eine gute Idee ist, betonen auch Forscher wiederholt, denn ein ausgeglichenes Mikrobiom wirkt sich maßgeblich auf das Wohlbefinden aus.

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Innovall® AB+

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FAQ

Ab wann wirkt die Pille?

Wer die Pille das erste Mal nimmt, sollte darauf achten, die Tablette mit Beginn der Periode einzunehmen, also am ersten Tag der Monatsblutung. In diesem Fall wirkt die Pille sofort. Im Zweifel fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker. Außerdem lohnt sich der Blick in den Beipackzettel der Pille.

Antibiotika, Pille: Wie lange ungeschützt?

Frauen, die Antibiotika mit der Pille gleichzeitig einnehmen, müssen damit rechnen, dass der Verhütungsschutz über mehrere Wochen nicht richtig funktioniert. Es wird daher empfohlen, nach der letzten Antibiotikaeinnahme mindestens noch bis zur nächsten Monatsblutung und 7-14 Tage darüber hinaus zusätzliche Verhütungsmittel wie Kondome zu verwenden. Im Zweifel fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker. Außerdem lohnt sich der Blick in die Beipackzettel von Antibiotika und Pille.

Antibiotika und Pille: Wie lange zusätzlich verhüten?

Experten raten dazu, mindestens bis zur nächsten Monatsblutung und 1-2 Wochen darüber hinaus zusätzlich zu verhüten, wenn Antibiotika eingenommen werden. Wurden starke Antibiotika wie Rifampicin eingesetzt, kann es sogar nötig sein, bis zu zwei Monate andere Verhütungsmethoden wie Kondome zu nutzen. Lesen Sie den Beipackzettel der Pille und des Antibiotikums aufmerksam oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Pille und Antibiotika: Wann wirkt die Pille wieder?

Das Risiko für eine Wechselwirkung der Pille mit häufig verschriebenen Antibiotika halten Mediziner für eher gering. Trotzdem sollte sicherheitshalber im aktuellen Zyklus und eine Woche darüber hinaus zusätzlich verhütet werden, um einer ungewünschten Schwangerschaft entgegenzuwirken. Die Pille bietet dann im folgenden, fortgeschrittenen Zyklus wieder den gewohnten Schutz. Im Zweifel fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker. Außerdem lohnt sich der Blick in die Beipackzettel von Antibiotika und Pille.

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